Neumünster (em/mhp) Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft schreitet voran, bietet große Effizienzpotentiale und stellt zugleich viele Baubeteiligten vor zukunftsweisende Aufgaben. Die diesjährige NordBau (13. bis 17. September 2017, Holstenhallen Neumünster) will das Building Information Modeling (BIM) mit einem großen Ausstellungsangebot erlebbar machen. Weiterer Schwerpunkt ist das Thema „Grün in die Stadt“. Außerdem bietet Nordeuropas größte Kompaktmesse für das Bauen wieder den Gesamtüberblick über die Neuheiten auf dem Baumaschinenmarkt, der Baustoffe und Energietechnik.

Dr. Wolfgang Bayer, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen- Bremen e.V., erkennt mit Blick auf die Digitalisierungsprozesse große Unterschiede: Konzerne verwenden die detaillierte digitalisierte 3-D-Planung BIM bereits in der Zusammenarbeit mit international aufgestellten Bauunternehmen. Speziell kleinere und mittelständische Baubetriebe sollten in der Digitalisierung die Vorteile erkennen. „Viele Abläufe in der Prozesskette wie Einkauf, Buchhaltung und Warenmanagement sind inzwischen digitalisiert. Die größte Herausforderung stellt die Schnittstellen-Problematik dar: die unterschiedlichen Digitalisierungsgrade und Softwarekompatibilitäten bei Auftraggebern und -nehmern. Die Schnittstellenthematik ist eine große aber lösbare Aufgabe“, sagt Bayer.

Auf der NordBau werde es deshalb darum gehen, Bauherren, Planern, Architekten, Handwerkern und Gebäudemanagern zu zeigen, welche Vorteile das BIM bietet und wie man sich den technischen Herausforderungen am besten stellen kann. Plastisch und „zum Anfassen“ soll die Digitalisierung bei Baumaschinen, Bauabläufen, der Planung, und den digitalen Hilfsgeräten für Handwerker dargestellt werden.