Uetersen (ml) Unternehmen, die auf eine langjährige Tradition zurückblicken können, bilden in der heutigen Zeit eher eine Ausnahme. Und doch gibt es sie: Mit Möbel Jens begegnet man sogar ein Stück Firmengeschichte, das mit seinen Inhabern in insgesamt drei Jahrhunderten angesiedelt ist.

„Mein Großvater Wilhelm-Heinrich Jens, der als Sattlermeister und Tapeziermeister tätig war, hat das Unternehmen Anfang des letzten Jahrhunderts gegründet. Mein Vater folgte dann 1959 und ich habe Möbel Jens dann 1976 von ihm übernommen“, so der heutige Inhaber Uwe Jens. Bis zur großen Flutkatastrophe als Möbelhaus Jens am Markt vertreten, wurde danach entschieden, sich ausschließlich auf den Bereich Raumausstattung zu fokussieren und dies bis in die heutige Zeit und in der gesamten Breite. Hierzu gehören neben der Verlegung von Teppichböden und Bodenbelägen wie Parkett und Laminat, die Montage von Rollos und Jalousien oder etwa auch die Restaurierung von Antiquitäten. Stolz ist Uwe Jens auf die Tatsache, dass er sich als Vorwerk-Vertragshändler bezeichnen darf und somit die von Vorwerk garantiert allergiefreien Bodenbeläge anbieten kann.

Ganz besonders hat sich Möbel Jens aber auf die Aufarbeitung von Polstermöbeln in der eigenen Werkstatt spezialisiert. Unter der Leitung von Meister Manuel Hollers werden hier wahre Kunststücke gefertigt. „Viele Menschen wissen heute, dass es sich durchaus lohnt, qualitativ hochwertige Polstermöbel neu aufarbeiten zu lassen. Dies ist in der Regel gut ein Drittel günstiger als ein Neuerwerb bei oftmals besserer Qualität“. Aber auch Rohrgeflechtarbeiten oder Lederfärbung werden bei Möbel Jens in Perfektion umgesetzt. „Bei der Lederfärbung kommen wir bis zu 95 Prozent an die Ursprungsfarbe heran“, ergänzt Uwe Jens, der in den kommenden Jahren sein Geschäft an Manuel Hollers übergeben möchte. Den Blick in die Zukunft sieht der Unternehmer durchaus positiv. „Wissen Sie, wir besetzen mit unserem Handwerk ja doch eine sehr ausgefallene Nische. Es geht uns gut und wenn unsere Kunden zufrieden sind, sind wir dies auch.“