Es begann 1971 als Starbucks Coffee, Tea and Spice im historischen Pike Place Market von Seattle. Benannt wurde das Unternehmen nach dem Steuermann Starbuck aus dem Roman Moby Dick von Herman Melville. Es sollte die Seefahrer Romantik und die Tradition der Kaffeehändler in das Geschäft bringen. Die Sirene im Firmenlogo spiegelt noch immer etwas von dieser Romantik wieder.

Heute, 45 Jahre später, gibt es weltweit mehr als 23.000 Coffeeshops mit 180.000 Mitarbeitern und über 19 Milliarden US Dollar Jahresumsatz. Gegründet wurde Starbucks von zwei Studienfreunden, Gordon Bowker und Zev Siegl aus San Francisco.

Auf der Starbucks Website beschreibt folgender Satz die Intention der beiden Freunde, Starbucks zu gründen: „Wir möchten unsere Liebe für Kaffee mit Freunden teilen und dazu beitragen, die Welt ein wenig besser zu machen.“ 1981 besuchte ein gewisser Howard Schultz (heute Chairman, President und Chief Executive Officer von Starbucks) das erste mal einen Coffee Shop von Starbucks (damals gab es drei Geschäfte). Er war so fasziniert, dass er ein Jahr später bei Starbucks Angestellter wurde. Wiederum ein Jahr später, 1983, brachte er von einem Urlaub in Italien die Idee der dortigen Kaffeebars mit in die USA.

Er gründete sein eigenes Unternehmen Il Giornale und betrieb unter dem Namen Cafe Bars. Schultz Intention war, einen dritten Ort zwischen Wohnort und Arbeit zu schaffen, wo man Gespräche führen und die Atmosphäre der Kaffeebar genießen konnte. 1987 übernahm Schultz mit Hilfe von Investoren Starbucks für 3,8 Millionen US Dollar und startete mit elf Geschäften und 100 Angestellten den weltweiten Siegeszug von Starbucks. 1992 ging Starbucks an die Börse und konnte mit den Einnahmen aus dem Börsengang seine weitere Expansion finanzieren. 1994 betrieb Starbucks 676 Standorte in den USA.

Die Internationalisierung begann 1996 und eröffnete bis ins Jahr 2000 über 3.500 Fili- alen weltweit. Ein völlig neuer Markt war geschaffen. Coffee to go, ein Genuss für jedermann. Schultz zog sich im Jahr 2000 aus dem operativen Geschäft zurück und wechselte in den Aufsichtsrat. Die weltweite Expansion setzte Starbucks fort. Doch Schultz merkte im Jahr 2007, dass der von ihm aufgebaute Spirit und das Schauspiel im Unternehmen verloren gingen. Die Automatisierung hatte dem Unternehmen den Geist genommen und die Kunden liefen zur Konkurrenz.

Im Jahr 2008 kehrte Schultz dann als CEO zurück und begann eine harte Sanierung, die das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs brachte. Der Umsatz belief sich im Jahr 2015 auf 19,2 Milliarden US Dollar. Übrigens, die ersten beiden Starbucks Filialen in Deutschland wurden im Jahr 2002 in Berlin eröffnet. Heute sind es in Deutschland 158 Filialen. Was einst in Seattle als Starbucks Coffee, Tea and Spice begann, ist heute ein weltumspannendes Unternehmen. Howard Schultz ist immer noch Chairman, President und CEO von Starbucks.