Hamburg (em/sv) Hacker haben es doch nur auf die ganz großen Konzerne abgesehen? Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Allein im Jahr 2014 wurde jedes zehnte mittelständische Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs. Der Schaden lag im Schnitt bei 80.000 Euro.

Gefahren lassen sich nur mit funktionierenden und sicheren IT-Systemen abwehren. Dabei sind allerdings nicht nur die IT-Verantwortlichen gefordert, die Unternehmensleitung muss die Richtlinien vorgeben. „Achten Sie auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher und archivierungsrechtlicher Pflichten. Wie lange muss/darf welche E-Mail aufbewahrt werden (z.B. für das Finanzamt)? Schützen Sie sich vor Viren! Eine Spam Firewall und ein Virenscanner gehören zur Grundausstattung Ihrer IT-Sicherheit“, empfiehlt Dr. Uwe Nolte.

„Lassen Sie USB-Sticks vor der Nutzung überprüfen. USB-Sticks und andere USB-Geräte können den Virenschutz und die Firewall aushebeln. Lassen Sie Backups automatisch erstellen und besonders wichtig, lassen Sie testen, ob Ihre Backups sich auch wieder einspielen lassen, sonst haben Sie nur eine trügerische Sicherheit. Legen Sie Verantwortlichkeiten fest und stärken Sie Ihren Datenschutz. Holen Sie sich am besten Rat bei einem Datenschutzbeauftragten und Fachleuten für IT-Sicherheit“, so der Experte abschließend.