Eutin (em/mhp) Mit Freude nimmt der Unternehmensverband Ostholstein-Plön e.V. die Absicht der Deutschen Bahn AG zur Kenntnis, in die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung rund 2,2 Milliarden Euro zu investieren.
Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmensverbandes, Werner Süß, sieht in den jetzt veröffentlichten Planungen einen weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung der Beltquerung. „Wir haben die Überlegungen von Beginn an begleitet, jetzt wird es ernst!“
Für Süß kommt es darauf an, daß die Bahn ihre Zusagen einhält. „Bereits in den Bauphasen einzelner Streckenabschnitte sind die Besonderheiten der Region zu beachten. Ich nenne in diesem Zusammenhang als Beispiele die Stichworte Tourismus und Verkehr. Wer uns nur mit Mühe erreicht, wird seinen Urlaub nicht im Norden buchen. An dieser Stelle nehme ich die DB in die Pflicht! Das gilt auch für die Gewährleistung ausreichender Ersatzstrecken für den Straßenverkehr. Unsere Unternehmen können sich zusätzliche Staus und Beschränkungen nicht leisten!“
Das besondere Augenmerk des Unternehmensverbandes liegt auf der Zusage, daß Firmen aus der Region Kreis Ostholstein bei der Auftragsvergabe besondere Berücksichtigung finden werden: „Das geht nur dann,“ so Süß, „wenn uns z.B. durch Qualifizierungsnachweise keine künstlichen Steine in den Weg gelegt werden! Andernfalls kommen doch nur Großanbieter zum Zuge und das werden wir nicht akzeptieren!“
Der Unternehmensverband Ostholstein- Plön und die Mehrheit seiner Mitglieder sehen in der Beltquerung ein wesentliches Investment, die Region zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Foto: Die Firmenzentrale der Deutschen Bahn in Berlin.