Heide (em) Bundesminister Alexander Dobrindt hat im Zuge des Bundesverkehrswegeplanes 2030 einen Umweltbericht vorgelegt. Wie es die Aufgabe eines solchen Berichtes ist, werden darin die Umweltbelastungen für die einzelnen Projekte berechnet. Für die Fortführung des A20-Baus ergibt sich danach, dass durch Umweltbelastungen ein volkswirtschaftlicher Schaden in Höhe von 760 Millionen Euro entstehen würden. Der volkswirtschaftliche Nutzen des Projektes beläuft sich dem gleichen Bericht zufolge jedoch auf 6 Milliarden Euro. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die A20 mit westlicher Elbquerung selbst unter Berücksichtigung von 3 Milliarden Baukosten demnach ein Gewinn.
Der volkswirtschaftliche Nutzen des Projektes beläuft sich dem gleichen Bericht zufolge jedoch auf 6 Milliarden Euro. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die A20 mit westlicher Elbquerung selbst unter Berücksichtigung von 3 Milliarden Baukosten demnach ein Gewinn.
Es ist immer fraglich und schwierig einen Umweltschaden monetär darstellen zu wollen. Will man dies dennoch probieren, muss man auch den Umweltschaden berücksichtigen, der durch den Nicht-Bau der A20 tagtäglich entsteht. LKWs stehen im Stau oder müssen lange Umwege in Kauf nehmen, mit dem Effekt des höheren Emissionsausstoßes Tendenz steigend!
Unternehmen siedeln sich dort an und schaffen dort Arbeitsplätze, wo sie einen Anschluss an den nationalen und internationalen Warenverkehr haben. Die Westküste ist auf die A20 angewiesen. Sie ist für den Westen dieses Landes alternativlos. Es gibt keine andere Option, um den Westen Schleswig-Holsteins nicht endgültig zum Stiefkind dieses Landes und der Republik werden zu lassen. Die mittelständischen Unternehmer an der Westküste lieben ihre Heimat. Sie sind hier in der Regel über Generationen tief verwurzelt und arbeiten und wirtschaften gerne hier und geben Tausenden von Schleswig-Holsteinern Arbeit.
Ohne die Perspektive einer Realisierung der A20 wird ihnen aber die Chance auf einen fairen Wettbewerb und auf die Zukunft Ihres Standortes genommen. Ja, die bessere Anbindung der Westküste ist über 3 Milliarden Euro Wert. Anderenfalls würde die Hälfte dieses Landes vom Rest der Republik endgültig abgekoppelt werden. Der volkswirtschaftliche Schaden, der damit entsteht, übertrifft die ermittelten Umweltbelastungen um ein Vielfaches.