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Haus & Grund
Haus & Grund: „400.000 neue Wohnungen pro Jahr gänzlich unrealistisch“
Das Ziel der Bundesregierung, pro Jahr 400.000 zusätzliche Wohnungen zu bauen, ist nach
Ansicht des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland illusorisch. „Wir haben aktuell
eine multiple Krisenlage, die nicht nur das Bauen und Modernisieren abwürgt, sondern das
Wohnen enorm verteuert.“ Das sagte Verbandschef Kai Warnecke anlässlich des
Bündnis-Tages bezahlbarer Wohnraum in Berlin.
Die Vorschläge der Expertenkommission Gas und Wärme sind aus Sicht von Haus & Grund
nicht überzeugend, weil sie statt einer praxistauglichen Lösung drei zeitlich gestaffelte, nicht
umsetzbare Lösungen umfassen: Einmal-Erstattung, Härtefonds und Gaspreisbremse.
Zudem sollen laut Expertenvorschlag private Vermieter, die nicht erhöhten
Betriebskostenvorauszahlungen für einen Monaten absenken. Und schließlich solle die
Gaspreisbremse erst nach der Heizperiode greifen. „Das wäre viel zu spät“, kritisierte auch
der Vorsitzende von Haus & Grund Norder
13.10.2022
Haus & Grund
Zwangsversteigerungen von Immobilien weiter rückläufig
Norderstedt (em) Die Zahl der Anträge auf Zwangsversteigerungen von Immobilien ist in Schleswig-Holstein auch im Jahr 2020 weiter rückläufig gewesen. Das haben die Landgerichtsbezirke gestern gemeldet. Während 2019 landesweit noch 714 Anträge bei den Amtsgerichten gestellt worden sind, Immobilien zwangszuversteigern, sank diese Zahl 2020 auf 595 Anträge. Das stellt einen Rückgang in Höhe von 16,6 Prozent dar. Das ist die niedrigste Zahl seit Beginn dieser Datenerfassung im Jahre 1999. Die höchste Zahl wurde 2005 mit 3.800 Anträgen auf Zwangsversteigerung registriert (Siehe Anlage). Verteilt auf die Landgerichtsbezirke ergibt sich folgendes Bild: • Bad Segeberg, Eckernförde, Neumünster, Norderstedt, Plön, Rendsburg (gehören zum Landgerichtsbezirk Kiel): 150 Anträge (Vorjahr: 203) • Kiel: 51 Anträge (Vorjahr: 46) • Flensburg: 40 Anträge (Vorjahr: 66) • Itzehoe: 137 Anträge (Vorjahr: 195) • Lübeck: 217 Anträge (Vorjahr: 204) • Gesamt: 595 Anträge (Vorjahr:
23.06.2021