Artikel
Wirtschaftsrat Schleswig-Holstein
Wirtschaftsrat Schleswig-Holstein fordert Landesregierung zur Reform der Grundsteuer auf
Kiel - Die 2019 unter dem damaligen SPD-Bundesfinanzminister Olaf Scholz beschlossene Grundsteuerreform sorgt weiterhin für erhebliche Unzufriedenheit und Sorgen. Trotz des Versprechens, dass die neue Grundsteuer keine zusätzliche Belastung darstellen würde, werden viele Eigentümer nun mit existenzbedrohenden Zusatzkosten konfrontiert. Auch in Schleswig-Holstein wird das Problem zunehmend spürbar.
Der Vorsitzende des Wirtschaftsrates Schleswig-Holstein, Dr. Christian von Boetticher, fordert die Landesregierung zum Handeln auf: „Die neue Grundsteuer stellt eine erhebliche Belastung für Eigentümer dar und wirkt sich, entgegen den ursprünglichen Versprechungen, für viele de facto als Steuererhöhung aus. Besonders betroffen sind dabei nicht nur die Eigentümer, sondern auch Mieter, da die Grundsteuer auf die Mieten umgelegt werden kann. Angesichts des ohnehin angespannten Mietmarktes birgt dies erhebliches soziales Konfliktpotenzial, das bislang dramatisch unterschätzt
09.09.2024
DEHOGA
Aktuelle DEHOGA-Umfrage: Gastgewerbe kämpft mit steigenden Kosten und den Folgen der Mehrwertsteuererhöhung
Gastronomie und Hotellerie in Deutschland haben weiterhin mit großen Problemen zu kämpfen. Die Betriebe beklagen Umsatzverluste, Kostensteigerungen sowie die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) zur wirtschaftlichen Lage der Branche hervor, an der sich 3.175 gastgewerbliche Unternehmer beteiligten. „Angesichts der vielfältigen Herausforderungen ist die Politik gefordert“, sagt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick. „Wir erwarten dringend Maßnahmen zur Entlastung und Stärkung der Betriebe.“ Dazu gehören für ihn konsequenter Bürokratieabbau, mehr Flexibilität für die Unternehmer und einheitlich 7% Mehrwertsteuer auf Essen.
5,7% Umsatzminus im März und verhaltenes Ostergeschäft
Laut der bundesweiten Verbandsumfrage setzten die Gastronomen und Hoteliers im März durchschnittlich 5,7 Prozent weniger um als im Vorjahr. Auch das so wichtige Ostergeschäft lie
17.04.2024
IHK Schleswig-Holstein
IHK-Realsteuerumfrage: „2023 verzichten viele Gemeinden auf Steuererhöhungen“
Kiel (em) In diesem Jahr haben nur wenige Gemeinden ihre Steuern erhöht. Auch Hebesatzsenkungen gab es mehr als in den vergangenen Jahren. „Ein Steuererhöhungsstopp ist notwendig, um der Wirtschaft in konjunkturell angespannten Zeiten genug Spielraum für dringende Investitionen im Bereich Klimaschutz und Digitalisierung zu geben. Daher begrüßen wir die Entscheidungen der Kommunen, die auf Erhöhungen der Hebesätze verzichtet oder diese sogar gesenkt haben“, sagt Hagen Goldbeck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein.
Einer aktuellen Hebesatz-Umfrage der IHK Schleswig-Holstein zufolge haben 2023 lediglich elf der befragten Gemeinden ihre Gewerbesteuerhebesätze erhöht. Das entspricht einem Anteil von fünf Prozent. Vier Kommunen haben ihre Hebesätze gesenkt und damit die Unternehmen entlastet. Im vorigen Jahr waren es noch elf Prozent. Die höchsten Erhöhungen gab es in Ascheberg (+ 60 Punkte) und Henstedt-Ulzburg (+ 44 Punkte). Der durchschnittliche Gewerbesteuerheb
14.12.2023
Statistisches Bundesamt
Handel fürchtet Steuererhöhung am meisten
Die Einzelhändler in Deutschland fürchten Steuererhöhungen am meisten. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland. Mehr als zwei Drittel von ihnen wünschen sich in der neuen Legislaturperiode keine Erhöhungen der Abgaben. Für etwa die Hälfte ist eine stärkere Überwachung des globalen Onlinehandels und Entbürokratisierung wichtig. Auch eine faire Finanzierung der Energiewende beschäftigt die Händler, sie wünschen sich dabei einen Ersatz der EEG-Umlage durch einen CO2-Preis. Jeder vierte Händler wünscht sich, dass Zukunftsinvestitionen in Innenstädten durch Sonderabschreibungsprogramme gefördert werden.
Die Auswirkungen der Corona-Krise haben große Teile des Einzelhandels getroffen. Die sonst so belebten
18.02.2022
IHK Schleswig-Holstein
Die Anzahl der Steuererhöhungen steigt deutlich!
Kiel (em) In diesem Jahr erhöhten 35 % (2014: 14 %) der Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern ihre Gewerbesteuerhebesätze. Bei der Grundsteuer B waren es sogar 40 % (2014: 24 %) der Kommunen. Zu diesem Ergebnis kommt die IHK Schleswig-Holstein in der diesjährigen Realsteuerumfrage.
Trotz höchster kommunaler Steuereinnahmen ist ein Ende noch nicht in Sicht. Zum 01.01.2016 wird Lübeck die Gewerbesteuer auf 450 Prozentpunkte anheben und Norderstedt damit von dem bisherigen „Spitzenplatz“ in Schleswig-Holstein ablösen. Wie befürchtet, hat die geplante Steuererhöhung Lübecks eine negative Signalwirkung auf andere Kommunen. So plant die Landeshauptstadt Kiel bereits eine Anpassung an das Lübecker Hebesatzniveau.
„Steuererhöhungen sind das falsche Signal an unsere Unternehmen“, sagt Friederike C. Kühn, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein. „Nur durch gute Standortfaktoren, zu denen neben einer leistungsfähigen Infrastruktur auch niedrige Hebesätze geh
09.11.2015
Sven Boysen
MIT-Kampagne zum Stopp heimlicher Steuererhöhungen
Bad Segeberg (hpk/th) Die Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU „MIT“ will die kalte Progression noch in dieser Legislaturperiode mit Hilfe einer Steuerbremse abschaffen. Einen entsprechenden Antrag wird die MIT für den CDU-Bundesparteitag im Dezember in Köln einbringen.
automatisch an die Inflationsrate angepasst wird“, beschreibt MIT-Kreisvorsitzender Sven Boysen das Modell der Steuerbremse. Das heißt: Lohnerhöhungen, die nur die Inflationsrate ausgleichen und somit lediglich dem Erhalt von Kaufkraft dienen, werden künftig nicht mehr wegbesteuert. Dabei geht es nicht um Steuergeschenke oder einmalige Einkommensteueranpassungen. An der Priorität der Haushaltskonsolidierung und dem Schulden-Stopp soll nicht gerüttelt werden. Gleichwohl muss der Staat endlich lernen, mit dem Geld auszukommen, das er hat. „Wir bekommen von vielen Bürgern und Organisationen positive Rückmeldungen“, beschreibt Sven Boysen die Resonanz der Öffentlichkeit.
St
03.11.2014
Hans-Peter Küchenmeister
Steuerbremse muss kommen!
Bad Segeberg (MIT) Die Politik muss sich ehrlich machen, meint Hans-Peter Küchenmeister, Pressesprecher der Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung (MIT) im Kreis Segeberg. Fast alle sehen ein: Die heimliche Steuererhöhung durch die Kalte Progression ist ungerecht. Aber die Erkenntnis allein reicht nicht aus. Wir müssen den Steuerzahlern zurückgeben, was ihnen gehört. Dazu brauchen wir eine Kehrtwende in den Köpfen der politischen Verantwortungsträger. Heute sind Steuermehreinnahmen zum Zeitpunkt ihres offiziellen Bekanntwerdens längst schon wieder ausgegeben, zumindest gedanklich.
Die MIT hat in der „Potsdamer Erklärung“ die Forderungen für die Steuerbremse formuliert: Die Steuerbremse muss kommen. Der Startschuss muss noch in der aktuellen Wahlperiode erfolgen. Die Festlegung zur Abschaffung der Kalten Progression muss gesetzlich fest verankert werden, damit ein beliebiges Aussetzen der Steuerbremse durch die Politik verhindert wird. Nur in Ausnahmefällen, zum
18.06.2014