B2B Wirtschaft

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Behörde für Wirtschaft und Innovation

Handelsstandort Hamburg: Senat legt Außenwirtschaftskonzept vor

Hamburg (em) In seiner Sitzung am 2. Mai hat der Senat ein aktualisiertes Außenwirtschaftskonzept beschlossen. Neben einer Bestandsaufnahme zum Handelsstandort Hamburg legt der Senat damit eine Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen vor und definiert Leitlinien für die künftige Entwicklung und Unterstützung des Außenhandels. Die Rahmenbedingungen, unter denen globaler Handel stattfindet, haben sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte erheblich verändert. Die jüngsten Entwicklungen verstärkten diesen Trend nochmal; sowohl die Covid-19-Pandemie als auch der Überfall Russlands auf die Ukraine haben die wirtschaftliche Entwicklung zuletzt negativ beeinflusst. Unfairer Wettbewerb und Protektionismus stellen eine Herausforderung für den freien, regelbasierten Welthandel dar. Klimawandel und Digitalisierung führen zu Verschiebungen in der globalen Wirtschaft, aus denen sich zugleich jedoch Chancen für die Hamburger Außenwirtschaft ergeben können. Angesichts dieser Lage hat der
03.05.2023
IHK Nord

Energieversorgung über die Häfen jetzt sichern

Die Kammern im Norden begrüßen die Entwicklung der langfristigen Nationalen Hafenstrategie bis zum Jahr 2024 gemäß des Koalitionsvertrags. Den Startschuss dazu gab nun das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Durch die aktuelle energiepolitische Lage fordert die IHK Nord allerdings sofortiges Handeln beim Ausbau der Import- und Lagerinfrastruktur für LNG, Erdöl und Kohle in den deutschen Häfen. Expliziter Grund dafür ist die zugespitzte Lage durch die andauernde Wartung der Gas-Pipeline Nord Stream 1. „Wir können nicht auf die nationale Hafenstrategie warten: Der Bund und die Länder müssen alles notwendige tun, um eine schnelle Unabhängigkeit von Energieimporten aus Russland herzustellen – dafür brauchen wir die norddeutschen Seehäfen“, so Alexander Anders, Geschäftsführer der IHK Nord. Hinzu werden Investitionen in die Infrastruktur sowie die Hinterlandanbindungen erforderlich sein, um die Seehäfen als Knotenpunkte der Energielogistik effizient nutzen zu können. „Um diese
21.07.2022
IHK Nord e.V

Maritime Energiewende: Schneller Einsatz von LNG und Flexibilität für Landstrom

Die europäische Union arbeitet daran, die Seeschifffahrt klimafreundlicher zu gestalten. Im Rahmen des Fit-for-55-Pakets wird aktuell die darin enthaltene FuelEU Maritime Verordnung zur Förderung kohlenstoffarmer Treibstoffe vom Europäischen Parlament diskutiert. Mit dieser Verordnung schlägt die Europäische Kommission verbindliche Reduktionsziele für die Begrenzung der Treibhausgasintensität der an Bord von Seeschiffen verbrauchten Energie vor. „Was Brüssel hier plant, ist nichts Geringeres als eine maritime Energiewende. Die Realität sieht jedoch anders aus. 98 Prozent der Welthandelsschiffe nutzen konventionelle Treibstoffe. Also müssen alternative Treibstoffe schneller marktfähig werden. Die Nutzung von LNG ist ein Schlüssel, der den Weg bereitet perspektivisch Wasserstoff in der Schifffahrt zu etablieren. Dass LNG schnell nutzbar gemacht wird, ist in Anbetracht der aktuellen politischen Lage in Europa dringlicher denn je. Konkrete Planungen an norddeutschen Standorten müsse
10.05.2022
IFW Kiel

Hamburger Hafen: Strukturelle Herausforderungen bedeutender als Corona-Einbrüche

Der Hamburger Hafen hat in der Corona-Krise temporär einen eklatanten Umschlagseinbruch verbucht, bedeutender für dessen Zukunft ist aber ein schon längerfristig zu beobachtender Abwärtstrend. Hamburg verliert im europäischen Vergleich seit Jahren Marktanteile, wie eine Studie des IfW Kiel in Kooperation mit der Nordakademie zeigt. Weltwirtschaftliche Entwicklungen bringen weitere Risiken für den Hafen mit sich, der stark am Handel mit China hängt © Michael Knüfer - Fotolia.com Während der Corona-Krise brachen die Güterumschläge pro Quartal im Hamburger Hafen vorübergehend um fast 16 Prozent ein. Damit folgte die Entwicklung dem Rückgang im gesamten Güterhandel der EU während der Lockdown-Phasen in verschiedenen Weltregionen, heißt es in der heute veröffentlichten Studie des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) für die Nordakademie-Stiftung („[Am Puls des Weltha
29.04.2022
ZDS

Hafenwirtschaft erwartet höhere Investitionen in die Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat anlässlich seiner Jahrespressekonferenz neben der aktuellen angespannten Lage in den deutschen Seehäfen auch die aus Sicht der Hafenwirtschaft wichtigsten Aufgaben für die neue Bundesregierung diskutiert. Umschlag: Leichte Erholung im ersten Halbjahr Offizielle Zahlen zum Umschlag in deutschen Seehäfen vom Statistischen Bundesamt zeigen, dass der Gesamtumschlag im ersten Halbjahr 2021 um +5,1 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2020 anstieg. Von Januar bis Juni 2021 wurden 142,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. „Im laufenden Jahr haben wir eine Aufholbewegung im Welthandel und im Seegüterumschlag gesehen. Dank der Leistungsfähigkeit der Seehafenunternehmen und deren Mitarbeitenden konnten wir Boden gut machen. Für das Jahr 2022 rechnen wir mit einer weiteren Erholung“, sagte Frank Dreeke, Präsident des ZDS. Herausforderungen gemeinsam bewältigen Die Seehäfen sichern die Rolle Deutschlands als Logistikw
19.11.2021
Wirtschaftsredaktion

Corona: Deutsche Wirtschaft zeigt Bodenbildung, Welthandel rückläufig

Kiel (em) Die deutsche Wirtschaft hat den schlimmsten Absturz hinter sich, und es zeichnet sich nun eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau ab. Ähnlich ist die Situation in den Krisenländern Italien und Spanien. Beim internationalen Handel hält der Zusammenbruch an. Dies zeigen Daten aus dem IfW Corona-Datenmonitor. „Während des harten Lockdowns vom 23. März bis zum 19. April dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung insgesamt um etwa 15 - 20 Prozent unter ihrem normalen Niveau gelegen haben und ging dabei immer weiter zurück, je länger der Lockdown dauerte. Deutschland operiert zwar weiter deutlich unter dem Normalniveau, aber die Situation verschlechtert sich zumindest derzeit nicht weiter“, sagt IfW-Präsident Gabriel Felbermayr anlässlich aktueller Zahlen aus dem IfW Corona-Datenmonitor. Seit den ersten Lockerungen hat sich der deutsche Stromverbrauch bei einem Level von 7 bis 8 Prozent unter seinem Normalniveau eingependelt und fällt nicht mehr weiter. Die Industrieproduktion korrelie
26.05.2020
Wirtschaftsredaktion

IHK-Publikation „Verkehrsmarkt Ostsee“

Kiel (em) Die IHK Schleswig-Holstein hat wegen der herausragenden Bedeutung der maritimen Wirtschaft im Ostseeraum die Publikation „Verkehrsmarkt Ostsee“ aktualisiert. In Kooperation mit dem Beratungsunternehmen „competence in ports and logistics (c-pl)“ aus Lübeck/Rostock dokumentiert die IHK Schleswig-Holstein Strukturdaten des Verkehrsmarktes der Ostsee. Dargestellt sind Hafenumschlagszahlen, die Strukturen der transportierten Güter in den wichtigsten Häfen und die Schifffahrtslinien. Eine Aufstellung der wichtigsten volkswirtschaftlichen Kennzahlen der Länder rund um die Ostsee ergänzt die Publikation. Darüber hinaus richtet die aktuelle Ausgabe 2020 die Aufmerksamkeit auf die Flensburger Förde. Bis 2023 wird dort der Flensburger Wirtschaftshafen vom Ost- an das Westufer verlagert. Damit der Umzug zu einer Erfolgsgeschichte werden und im Zeitplan erfolgen kann, sind aber noch wichtige Schritte einzuleiten und der Prozess kraftvoll fortzusetzen. Schleswig-Holstein ist einer der bede
07.05.2020
Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e.V.

Unternehmensverband sieht Urteil aus Leipzig kritisch

Hamburg (em) Der Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste, Ken Blöcker, nimmt zum heutigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zur Elbvertiefung Stellung. Die Elbe und der Hamburger Hafen beeinflussen seit Jahrzehnten die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen an der Unterelbe. Seit der Zeit der Hanse bildet der Seehandel das wirtschaftliche Rückgrat der Metropolregion Hamburg. Davon profitiert auch die Industrie in unserer Region, denn vor allem der Industriestandort Brunsbüttel nutzt die Lage zur seeschifftiefen Elbe zum schnellen Transport ihrer Güter. Auch die vielen Industriebetriebe im Hamburger Umland sind auf den Hafenlogistikstandort Hamburg angewiesen. In Schleswig-Holstein hängen 25.000 Arbeitsplätze am Hamburger Hafen. Ein Großteil der Arbeitsplätze wird von Unternehmen aus unserer Region getragen. Hinzu kommt die Abhängikeit des Nord-Ostsee-Kanals von der Entwicklung des Hamburger Hafens durch den Weitertransport der Güter ins Bal
09.02.2017