12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle fallen in Deutschland laut einer 2019 von Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Thünen-Institutveröffentlichten Studie jährlich an. Davon entfallen über die Hälfte auf die privaten Haushalten, dazu gehören neben übrig gebliebenen Speiseresten zum Beispiel auch Nuss- und Obstschalen sowie Knochen. Neben diesem "echten" Müll fallen hier aber auch 2,7 Millionen Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an. Das sind "jene Lebensmittel, die zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung noch uneingeschränkt genießbar sind oder die bei rechtzeitigem Verzehr genießbar gewesen wären." Am größten ist der Anteil dieser Kategorie allerdings nicht bei den Verbraucher:innen, sondern in der Landwirtschaft und im Handel - jeweils über 80 Prozent der hier anfallenden Lebensmittelabfälle wären vermeidbar.