Henstedt-Ulzburg (mp) Als Teil der Metropolregion Hamburg und des Städtenetzes NORDGATE ist Henstedt-Ulzburg mit seiner ausgezeichneten Verkehrsanbindung ein repräsentativer Gewerbestandort: Mitten im Grünen und dennoch inmitten einer pulsierenden norddeutschen und europäischen Wirtschaftsregion.
Bürgermeister Torsten Thormählen und Manja Biel von der Wirtschaftsförderung Henstedt-Ulzburg standen Rede und Antwort im Interview und erklärten die Vorzüge des Standortes.
Warum sollten Unternehmen in Henstedt-Ulzburg ansiedeln?
Torsten Thormählen: Im Vergleich zu Metropolen bietet Henstedt-Ulzburg ein höheres Flächenpotential, eine hohe Qualität im Wohnbereich und eine sehr gute Infrastruktur.
Wer ist der erste Ansprechpartner für Unternehmen, die in Henstedt- Ulzburg ansiedeln wollen?
Manja Biel: Wirtschaftsförderung ist immer auch Chefsache!
Torsten Thormählen: Wir haben uns gerade neu organisiert. Früher war die Wirtschaftsförderung im Bauamt angesiedelt, heute ist sie direkt dem Bürgermeister zugeordnet. Manja Biel ist aber nach wie vor die kompetente und erfolgreiche Ansprechpartnerin für die Unternehmen die an unserem Standort interessiert sind, oder aber auch schon heute bei uns sind.
Ein schwieriges Thema in jeder Stadt: die Ansiedlung im Stadtkern. Wie problematisch ist es für Außenstehende, wie derzeit das „CITY-CENTER ULZBURG“-Projekt, sich in Henstedt-Ulzburg anzusiedeln? Hier ist es ja zu einer deutlichen Verzögerung in der Projektumsetzung gekommen.
Manja Biel: Nein, es ist nur ein möglichst breiter Konzens unter der angrenzenden Unternehmerschaft und den Anwohnern erzielt worden und das unter der Einbindung von Vereinen und Verbänden vor Ort.
Torsten Thormählen: Wir wollten die unterschiedlichen Interessenlagen hören und abwägen, die Verkehrsanbindungen und der Branchenmix mussten diskutiert werden. In der Außendarstellung sieht das immer wie schwer machbar aus aber am Ende muss aber eine breite Akzeptanz stehen. Das haben wir erreicht.
Wie ist hier der aktuelle Stand?
Torsten Thormählen: Wir stehen kurz vor der Unterzeichnung des Städtebaulichen Vertrages. Danach kommt es dann zur Auslage des B-Plans. Baubeginn wird dann hoffentlich 2012, die Eröffnung 2013 sein. Besonders positiv hierbei, es wurden zusammen mit den Anreinern Lösungen geschaffen, die die Nachhaltigkeit in der Akzeptanz des Projektes auch bei den alteingesessenen Kaufleuten deutlich erhöhen.
Gibt es weitere Ansiedlungen in Henstedt-Ulzburg?
Manja Biel: Sieben neue Verträge von 700 bis 17.000 qm konnten wir bisher in diesem Jahr verzeichnen. Ein großer Pluspunkt für Henstedt- Ulzburg sind die Flächengrößen und Zuschnitte.
Torsten Thormählen: Hier gibt es kein Erschließungsraster. Wir können individuell auf die Wünsche unserer Kunden eingehen und sind sogar in der Lage Straßenplanungen zu verschieben.
Wie intensiv profitieren sie bei der Ansiedlung als Partner des NORDGATEs?
Torsten Thormählen: Die Menge der Anfragen hat sich fast verdoppelt, Alle Verbundspartner profitieren von diesem Zusammenschluss, so auch Henstedt-Ulzburg. Das NORDGATE ist eine Erfolgsgeschichte, die sich auch auf die Standortsicherung und die Infrastruktur auswirkt.
Auf welche Unterstützung können Unternehmen, die sich neu in Henstedt-Ulzburg in lokalen Verbänden und Unternehmervereinigungen engagieren möchten, zurückgreifen?
Torsten Thormählen: Unter anderem will der Verband Henstedt-Ulzburg Marketing (kurz HUM) die Vernetzung der Unternehmen aus der Region fördern.
Manja Biel: HUM ist ein sehr agiles, professionelles Netzwerk bei dem Unternehmer sich engagieren können. Gemeinsam werden verkaufsoffene Sonntage organisiert. Daneben pflegt man in Henstedt-Ulzburg ein Netzwerk über den Gartenzaun.
Torsten Thormählen: Betriebe haben bei uns einen sehr kurzen Draht zur Verwaltung. Hier ruft man den Bürgermeister noch an und wenn es dann brennt, wird hier auch Druck gemacht. Wir wollen mit den Unternehmen in Kontakt bleiben und das wird auch dankbar angenommen.
Wie sehen Sie Henstedt-Ulzburg in 10 Jahren?
Torsten Thormählen: Ich hoffe, dass wir noch über Gewerbeflächen verfügen, die wir ansiedlungswilligen Betrieben anbieten können, dabei aber trotzdem eine grüne Gemeinde bleiben. Die Zahl der Auspendler wird sich weiter verringert haben und Henstedt- Ulzburg ist wegen der guten Infrastruktur und des guten Arbeitsplatzangebotes weiterhin ein begehrter Wohnstandort.