Norderstedt. Der Wege-Zweckverband (WZV) des Kreises Segeberg und die Stadt Norderstedt haben als Ergebnis eines Mediationsverfahrens einen jahrelangen Rechtsstreit beigelegt. Sowohl die Verbandsversammlung des WZV wie auch die Stadtvertretung Norderstedt stimmten in Sitzungen am 18. Februar den Ergebnissen der Mediation zu. Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder: „Es ist uns gemeinsam gelungen, eine gute und tragfähige Lösung zu finden.“ Für den WZV begrüßte der 2. stellvertretende Verbandsvorsteher, der Bad Segeberger Bürgermeister Toni Köppen, die Einigung: „Das Mediationsverfahren hat gezeigt, dass konstruktiver Dialog und Kompromissbereitschaft der Schlüssel zu tragfähigen Lösungen sind. Die gefundene Einigung bringt nicht nur Klarheit in die Vergangenheit, sondern legt auch den Grundstein für eine künftige kooperative Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger.“ 

Der Verband und die Stadt hatten sich seinerzeit nicht auf die Kosten für Umschlag und Transport der in Norderstedt durch das Betriebsamt der Stadt eingesammelten Abfälle (Restmüll) durch den WZV einigen können. Ein Streitpunkt in der Vergangenheit waren auch die Modalitäten für den Betrieb eines gemeinsamen Recyclinghofes in Norderstedt (bis 2020). Nunmehr sind sich beide Seiten einig, eine „sinnhafte und nutzbringende Lösung“ vor allem auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Segeberg gefunden zu haben.

Als Ergebnis der Mediation, die auch durch den Landrat begleitet wurde, konnten die Unstimmigkeiten der Vergangenheit beseitigt und Kostenfragen rückwirkend geklärt werden. Für die Zukunft wurde darüber hinaus eine konstruktive Kooperation inklusive eines abgestimmten Abrechnungsschemas vereinbart. Diese umfasst auch Überlegungen zum künftigen Betrieb eines gemeinsamen Recyclinghofes auf dem Gebiet der Stadt Norderstedt. 

Beide Parteien betonten, dass beide Seiten sich bewegen und Abstriche hätten machen müssen. Es sei gelungen, weitere Rechtsstreitigkeiten, die sich vermutlich über viele Jahre hingezogen hätten und viel Geld zu Lasten der Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler gekostet hätten, zu vermeiden. Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder: „Ich bin sehr froh über das gemeinsam erzielte Ergebnis. Der Weg ist frei für eine vertrauensvolle und zukunftsfähige Zusammenarbeit, von der die Menschen in der Stadt Norderstedt und im gesamten Kreis Segeberg profitieren werden.“