Pinneberg (em) Die Regionale Kooperation A23/B5 hat ein Regionales Datenprofil für die Region an der Landesentwicklungsachse A23/B5 zwischen Hamburg und Süddänemark erstellen lassen. Die Ergebnisse sind im Fact Book 2014 anschaulich zusammengefasst.
Wie wirkt sich schon jetzt der demographische Wandel auf die Region A23/B5 aus, in der ein Viertel der Bevölkerung Schleswig-Holsteins lebt? Welchen Stellenwert haben Forschung und Innovation, Industrie und Dienstleistungen an der Westküste? Wie hat sich der Arbeitsmarkt für Fachkräfte in den verschiedenen Wirtschaftszweigen entwickelt? Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich im Fact Book 2014 der Regionalen Kooperation A23/B5.
Anhand von umfangreichen statistischen Daten, anschaulich in Grafiken und Tabellen aufbereitet, können sich Politik, Kommunen und Unternehmen ein objektives Bild von der aktuellen Situation im Westen und Südwesten Schleswig-Holsteins machen. „Interessant ist auch, wo wir im Vergleich zum Land, dem Bund und Hamburg stehen“, erläutert Dieter Harrsen, Vorsitzender der Regionalen Kooperation A23/B5 und Landrat des Kreises Nordfriesland, bei der Vorstellung der 136 Seiten umfassende Studie.
Mitte 2014 hatte das Regionalmanagement der Kooperation, angesiedelt bei der Projektgesellschaft Norderelbe in Itzehoe, das Büro Georg Consulting aus Hamburg mit der Erstellung des Datenprofils und des Fact Books beauftragt. Die nach Themenfeldern geordneten Karten, Grafiken und Tabellen im Fact Book 2014 zeigen die wichtigsten Entwicklungen der Region A23/B5, der vier Kreise Pinneberg, Steinburg, Dithmarschen und Nordfriesland gegenüber den Vergleichsregionen auf. Stichpunktartige Erläuterungen fassen die wichtigsten Aspekte und Entwicklungen zusammen. Fokussiert werden übergreifende Entwicklungspotenziale und Handlungsbedarfe aufgezeigt. Finanziert wurde das Datenprofil im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft von den Kooperationspartnern, den vier Kreise Pinneberg, Steinburg, Dithmarschen, Nordfriesland, den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise egeb: Wirtschaftsförderung, WEP Wirtschaftsförderung des Kreises Pinneberg und WFG Nordfriesland, der IHK zu Kiel und der IHK Flensburg.
Regionales Datenprofil soll als Monitoringsystem dienen
Geplant ist, die erfassten Indikatoren und Kennzahlen regelmäßig fortzuschreiben und als Monitoringsystem für die kreisübergreifende Zusammenarbeit zu nutzen. Angetan zeigten sich die Wirtschaftsförderer von dem neuen Datenprofil, das allen Kooperationspartnern als Datenbank zur Verfügung steht. „Nun haben wir einen Kompass für regionalwirtschaftliche Entwicklungsmaßnahmen“, freut sich beispielsweise Dr. Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland, der die Idee hatte, das Datenprofil kreisübergreifend anzulegen. „Hätte jeder Kreis für sich die Daten erfassen lassen, wäre das Vorhaben viermal so teuer geworden und die Aussagekraft geringer“, so Hüppauff. Im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes für die Landesentwicklungsachse A23/B5, das die neun Kooperationspartner im Jahr 2012 gemeinsam erarbeitet haben, wurden bereits regionale Benchmarks für die regionalwirtschaftlich wichtigen Themenfelder erfasst. Im Datenprofil wurden die Daten aktualisiert und um weitere Indikatoren, Kennzahlen und Sonderauswertungen erweitert. So dient es auch als Hilfe für die Festlegung des künftigen Arbeitsprogramms, das auf eine Stärkung der Wirtschaftsstruktur der Regionalen Kooperation A23/B5 abzielt. Als Ergebnis soll neben den bisherigen Handlungsfeldern „Verkehr“, „Energie", „Gewerbeflächenentwicklung“ sowie „Bildung und Arbeitsmarkt“ das Thema „Innovation und Wissenstransfer“ als neues Handlungsfeld in das Arbeitsprogramm aufgenommen werden.
Weitere Infos sowie das Fact Book zum Download unter www.wep.de.