Hamburg (jj/nl) Die DIS AG agiert seit nun mehr 45 Jahren als Personaldienstleister in gesamt Deutschland. Mit einer Vision von Zeitarbeit als professionelles, flexibles Dienstleistungsmodell und als Interim Service GmbH gegründet, zählt das Unternehmen zu den fünf größten Deutschlands.

Bei einem Treffen mit Niederlassungsleiterin Bärbel Frommholz bekam das Wirtschaftsmagazin interessante Antworten.

Welche Gründungsgeschichte steht hinter dem großartigen Erfolg?
Wir sind bundesweit ein Unternehmen der ersten Stunde, das sich der Zeitarbeit widmet. Die ursprüngliche Gründerin Margit Zeiger lernte dieses Konzept in den USA und Frankreich kennen. Kurz nach der Gründung 1967 schloss sie sich mit Dieter Paulmann und André Malignac zusammen. Gemeinsam setzten sie die Idee, Unternehmen durch den Einsatz passender Fachkräfte durch personelle Engpässe zu helfen, tatkräftig um.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie derzeit am Standort?
Der Standort Hamburg hat mit allen Geschäftsbereichen intern rund 25 Mitarbeiter und 300 Mitarbeiter im Einsatz beim Kunden.

Haben Sie sich auf bestimmte Betriebsbereiche spezialisiert?
Wir haben vier Geschäftsbereiche plus Engineering. Diese Bereiche sind Office und Management, Finance, IT sowie Industrie. Wir beschäftigen hauptsächlich Fach- und Führungskräfte im gewerblichen Bereich sowie im Industriebereich auch Ingenieure und Techniker außer Ing. für die Konstruktion und Entwicklung. Ich leite den Industriebereich. Zudem legen wir viel Wert auf Nachhaltigkeit und Professionalität, deshalb bilden wir unsere Mitarbeiter intensiv weiter. Dafür erhalten diese auch eine Zertifizierung. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung haben wir insgesamt 3.000 verschiedene Angebote.

Als Pioniere der Zeitarbeit was zeichnet Sie im Vergleich zu Ihren unzähligen Mitbewerbern aus?
Sowohl die Qualifikationen unserer Mitarbeiter als auch die Qualifikation der DIS AG sind überdurchschnittlich. Wir sind unter anderem mehrfach als bester Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet worden, europaweit stehen wir an vierter Stelle. Darüber hinaus bieten wir unseren internen Mitarbeitern Fortbildungsprogramme, um zum Beispiel Niederlassungsleiter zu werden. Auch unsere Unternehmenskultur ist sehr offen. Die leitenden Stellen sind zu etwa 50 Prozent von qualifizierten Frauen besetzt, wir haben eine flache Hierarchie und jede Niederlassung ist wie ein eigenes Unternehmen im Unternehmen. Sicher sind diese Punkte auch der Grund dafür, dass Ihre internen Mitarbeiter im Durchschnitt sehr lange im Unternehmen bleiben. Dies gilt auch für die externen Mitarbeiter. Unser Ziel ist selbstverständlich die Kundenzufriedenheit, und wie erreicht man diese? Mit zufriedenen Mitarbeitern natürlich. Aus diesem Grund betreuen wir sie sehr intensiv und stehen bei beruflichen Fragen und auch persönlichen Anliegen immer zur Seite. Wir schätzen ein fürsorgliches Miteinander, bei dem jeder an jeden denkt und niemand sich ungelösten Problemen allein stellen muss.

Wie ist die aktuelle Situation, sind Sie persönlich zufrieden?
Grundsätzlich bin ich zufrieden. Der Hamburger Markt ist natürlich sehr begrenzt und das macht die Bearbeitung schwierig. Zu gleichen Teilen bringt aber genau das die Spannung. Der Mittelstand ist für uns auch deswegen interessant, weil dieser unsere Qualität sehr viel eher erkennt.

Was erwarten, hoffen und sehen Sie beim Blick in die Zukunft?
Es ist schwer vorhersehbar, aber durch die Branchenzuschläge wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Wir haben aber durch unsere langjährige Erfahrung ein großes Potenzial, unsere Mitarbeiter gut einschätzen zu können. Wir haben eine hohe Qualität bei der Auswahl. Unsere internen Mitarbeiter wissen, wovon sie reden, weil sie selber hervorragend ausgebildet sind.

Sind Sie mit dem Standort Hamburg zufrieden?
Hamburg ist sehr groß, aber genau so gut vernetzt. Wir sitzen sehr zentral und sind sowohl für unsere internen als auch externen Mitarbeiter sehr gut erreichbar. Derzeit sind wir mit allen Abteilungen direkt am Gänsemarkt vertreten.

Darf ich Sie zum Abschluss noch nach Ihrem ganz persönlichen Wunsch fragen?
Ich bin sehr gläubig und in sofern bemühe ich mich, auch in meinem Beruf christlich mit den Menschen umzugehen. Das bedeutet selbstverständlich auch große Wertschätzung für die Arbeit unserer Mitarbeiter, egal in welcher Position und welchem Bereich. Ich wünsche mir, dass mehr Arbeitgeber so denken.

Foto: Niederlassungsleiterin Bärbel Frommholz setzt auf respektvolles Miteinander und Nachhaltigkeit.