Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Elektromobilität voran - nicht nur auf der Schiene, sondern auch auf der Straße. Mit dem Einsatz von 22 Elektrobussen in Schleswig-Holstein wächst die umweltfreundliche und ressourcenschonende Busflotte der DB-Tochter Autokraft weiter an. Die Vorbereitungen für den Einsatz sind in vollem Gange. Die ersten Busse werden im Februar sukzessive in den Regelbetrieb aufgenommen. Die Fahrzeuge werden in den Niederlassungen Bad Segeberg, St. Peter Ording, Heide/Meldorf und Eutin unterwegs sein. Daniel Marx, Sprecher der Geschäftsführung von Autokraft: „Wir sind froh und stolz, dass bereits viele Aufgabenträger uns ihr Vertrauen schenken und das Thema Mobilitätswende mit uns angehen, denn das geht tatsächlich nur gemeinsam. Die modernen und emissionsfreien Busse sollen Fahrgäste begeistern. Dies sei das beste Argument, den ÖPNV häufiger zu nutzen und so bequem und einfach im Alltag etwas zum Klimaschutz beizutragen.“

Dank der erlassenen Förderbescheide durch die Bundesfördervorhaben „Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ können die Elektrobusse auf die Straße gebracht werden. Darüber hinaus wurde die benötigte Infrastruktur zu 50 Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH WTSH im Auftrag des Landes bewilligt.

Die neuen Busse bieten 33 Sitzplätze und punkten unter anderem mit folgender Ausstattung:

  • Niederflurfahrzeuge
  • USB-Anschlüsse an allen Sitzplätzen
  • ausgewiesene Plätze für mobilitätseingeschränkte Menschen
  • offene Sondernutzungsflächen für Rollstuhl und E-Scooter
  • Beleuchtete Haltewunschtaster mit Blindenschrift
  • Vollklimatisierung
  • Videoüberwachung
  • WLAN
  • Abbiegeassistent

Die Deutsche Bahn setzt sich als Ziel, bis 2040 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden und auf dem Weg dorthin auf herkömmlichen Diesel zu verzichten. Dazu prüft sie verschiedene Möglichkeiten für alternative Antriebe und Kraftstoffe. Der Versuchszug advanced TrainLab fährt bereits mit einem Öko-Diesel, der die CO2-Emissionen um 90 Prozent reduziert. Auch im Regionalverkehr ist der Einsatz von Öko-Diesel geplant, dem bis zu 33 Prozent Öko-Kraftstoffe beigemischt sind.

Dank neuer Telematik-Technologie und Schulungen für nachhaltige Fahrweise wird DB Regio zusätzlich rund 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr bei Zügen und Bussen einsparen. Das entspricht dem jährlichen Heiz- und Stromverbrauch einer mittelgroßen deutschen Stadt.