Lübeck (em) Wir haben alles zum Glück – auch zukunftsfähige Gewerbegebiete. Ein Projektteam des Regionalmanagements im Hansebelt beschäftigte die Frage, wie Gewerbegebiete in Zukunft aussehen können. Das Ergebnis ist ein neuartiger Handlungskatalog für Projektträger, Investoren, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Kommunen und andere Interessierte zur nachhaltigen Entwicklung von Gewerbeflächen. „Es gibt keinen anderen Leitfaden für nachhaltige Gewerbegebiete, der einen so hohen Differenzierungsgrad und eine so große Vielfalt an Methoden aufweist. Das ist ein unglaublicher Mehrwert für die Region", sagt Hendrik Juhnke vom Regionalmanagement im Hansebelt.

Gemeinsam mit dem Büro IPP ESN Power Engineering GmbH veröffentlicht das Regionalmanagement nun einen aus 69 Steckbriefen bestehenden Nachhaltigkeitsleitfaden für die Zukunftsregion zwischen Ostsee und Elbe. Der Aufbau der Steckbriefe berücksichtigt ökologische, energetische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Region. Interessierte können prüfen, welche Maßnahmen sowohl möglich als auch sinnvoll sind, um einen Beitrag für die Nachhaltigkeitsziele von neuen und bestehenden Gewerbegebieten zu leisten. „Bei einem energieautarken Gewerbegebiet bestünde der Anspruch, möglichst ausschließlich lokale oder zumindest regionale Energieträger zu verwenden", heißt es beispielsweise im Bericht des Regionalmanagements.

Der Katalog kann als eine Art „Speisekarte” fungieren, aus der Verantwortliche ein passendes Menü für das betreffende Gewerbegebiet auswählen können. Wirtschaftsförderungsgesellschaften im Hansebelt nutzen den Leitfaden ab sofort als Unterstützung im Bewerbungsverfahren um Gewerbeflächen, indem sie Unternehmen, die Schritte für einen nachhaltigen Betrieb einleiten möchten, mit einem positiven Vergabekriterium bewerten.

Der Leitfaden kann auf der Homepage des Hansebelts (hansebelt.de/wirtschaft) abgerufen werden.