Bad Bramstedt (em) Ein schönes Beispiel dafür, wie die Zuständigkeitsbereiche der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WKS) ineinandergreifen. Die Dachdeckerei Gerke lernte als Nutzer der Plattform „Praktikum Hansebelt“ (praktikum-hansebelt.de), welches vom Unternehmensbetreuer Till Gottstein geführt wird, die weiteren Beratungsleistungen der WKS kennen. Zunächst ging es um eine Fördermittelberatung zum Thema Digitalisierung, die von dem Unternehmen in Anspruch genommen wurde. Die Dachdeckerei, welche bereits in vierter Generation vom Inhaber Jörn-Teja Gerke in die Zukunft geführt wird, ist stets bereit für Innovationen.

Bereits seit dem Jahr 1899 hat das Unternehmen die Reputation als hochqualifizierte Experten im Bereich Dachspezialisten kontinuierlich aufrechterhalten und ausgebaut. Der Betrieb wurde 1899 in Lübeck von Johannes Gerke gegründet, später an seinen Sohn Richard und schließlich an seinen Enkel Günter übergeben. Ursprünglich war der Standort in Bad Bramstedt eine Filiale des Hauptbetriebs in Lübeck. Auch mütterlicherseits wurde die Tradition des Dachdeckerhandwerks fortgeführt. Wilhelm Brandt, ebenfalls ein Urgroßvater und Dachdeckermeister, führte in Dissau den Betrieb fort, den er von seinem Schwiegervater übernommen hatte.

Im Zeitraum 1989/90 absolvierte Jörn-Teja Gerke eine Ausbildung an der Bundesfachschule des Dachdeckerhandwerks in Mayen. Im Jahr 1990 legte er erfolgreich die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer in Koblenz ab und erlangte die Zusatzqualifikation als "Fachleiter für Dach, Wand und Abdichtungstechnik". Seit Februar 1991 führt er die traditionsreiche Dachdeckerei seines Urgroßvaters mit Erfolg fort. Im Mai 2023 folgte Jann-Teja Gerke dem Beispiel seines Vaters und erwarb die gleichen Qualifikationen. Mit ihm steht nun dem elterlichen Betrieb und deren Kunden in 5. Generation das neueste Wissen zur Verfügung.

Seit 2015 gibt es eine weitere Niederlassung in Henstedt-Ulzburg. Nun ergab sich kurzfristig die Chance für das Unternehmen, eine lang gewünschte Standortverlagerung und -erweiterung in Bad Bramstedt vorzunehmen. Daraus ergaben sich diverse weitere Ansatzpunkte, bei denen die WKS unterstützen kann. Aus diesem Anlass besuchten Gewerbeflächen- und Immobilienbetreuer René Knakowski und Till Gottstein den neuen Standort des Unternehmens in Bad Bramstedt. Neben der baurechtlichen Beratung der Um- und Anbauten durch Herrn Knakowski ergab sich auch die Möglichkeit einer Förderung für die Installation von Ladestationen.

Till Gottstein betont: "Der WKS ist es wichtig, altes Handwerk auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten."

Foto: Unternehmensbesuch der WKS v. li. Till Gottstein, René Knakowski, Jann-Teja und Claudia Gerke