Norderstedt (em/mp) „Unsere Bewerbungskultur ist unmenschlich“, davon ist Reinhard Schuh überzeugt. „Denn sie hat das wichtigste vergessen: den Menschen! In den meisten Stellenanzeigen steht: „ wir suchen ein fachliches Monster“ oder haben Sie schon mal eine Stellenanzeige gefunden in der steht: „ wir suchen einen Mitarbeiter der von seiner Persönlich- und Fachlichkeit zu uns passt"? - ich nicht!“

Den Bewerbern (m/w) bringt man jeden Tag bei, wie man sich heute, ganz aktuell und modern „richtig“ bewirbt. „Wenn die Unterlagen fertig sind, steht dort: „ ich bin ein fachliches Monster.“ Und damit sind wir aus meiner Sicht beim größten Problem unserer Bewerbungskultur angekommen“, erklärt Schuh die Problematik der aktuellen Bewerbungskultur. „Denn der „Mensch“ wurde immer mehr aus dem Lebenslauf entfernt. Aussagen wie Familienstand, Anzahl und Alter der Kinder, Kinderunterbringung, Hobbys und persönliche Dinge schreibt man dort nicht rein, „das interessiert keinen“ höre ich immer häufiger.“

Bei Großbetrieben trifft das sicher auch zu, aber die Mehrzahl der Betriebe sind Klein- und Mittelbetriebe und dort sind diese Angaben ein wichtiger Faktor bei der Bewerberauswahl, weiß der Personalvermittler. „Sie kennen alle die heutigen Bewerbungsunterlagen, finden Sie dort das, was Sie wirklich interessiert, wie zum Beispiel Kinderwunsch, Kinderunterbringung, Gründe für häufige Stellenwechsel und Inhalt von Fehlzeiten? Alles Fehlanzeige! Wie gesagt, das schreibt man dort nicht rein.“ Genau das sind aber die „Knackpunkte, wie Schuh meint. „Den Arbeitgeber, gerade von kleineren Unternehmen, interessiert es schon, ob seine neue Mitarbeiterin einen baldigen Kinderwunsch hat. Gerade eingearbeitet, alles läuft endlich und dann die frohe Botschaft! Also alles wieder von vorne. Ich empfehle meinen Bewerberinnen dem Arbeitgeber diese Frage zu ermöglichen. Im Lebenslauf steht, wenn es denn so ist, „Kinderwunsch zur Zeit nicht vorhanden“ und schon können beide offen über dieses Thema sprechen. Sie sehen, wir machen das für beide Seiten deutlicher, klarer und offener. Bevor wir Bewerber/innen ins „Rennen“ schicken, überarbeiten wir deren Bewerbungsunterlagen.“ Schuh weiter: „Wir empfehlen diese immer aus der Sichtweise des Arbeitgebers zu schreiben, der Bewerber hat zu seinem Lebenslauf keine Fragen, der Arbeitgeber aber umso mehr.“

Da der Bewerber bei der Sichtung der Unterlagen meist nicht dabei ist, entscheiden die Arbeitgeber aus ihrer Sichtweise - „Absage“ steht dann häufig rechts oben in der Ecke, obwohl es gerade der beste Bewerber (m/w) war. „Denn er hat wegen des „Schemas“ seine Stärken gar nicht zeigen können. In den von uns überarbeiteten Unterlagen sind alle Fragen und Unsicherheiten beantwortet, es darf für den Arbeitgeber keine Fragen mehr geben, und die Möglichkeit gezielt zu hinterfragen, sondern nur die Entscheidung Einladung oder Absage? Wir haben noch etwas eingebaut: die Persönlichkeit des Arbeitnehmers (m/w). Zwischen den Zeilen steht, wie er/sie ist. Wir provozieren den Arbeitgeber beim lesen, er muss spüren, ob die Chemie stimmt. Denn nur dann wird der/die neue Mitarbeiter/in langfristig bleiben, mit Freude eine gute Arbeit machen und damit zum Erfolg des Unternehmens beitragen.“ Reinhard Schuh weiß, dass Personalwechsel nicht nur Zeit, Geld und Nerven kostet. „Nichts ist schlimmer, als wenn die Kunden fragen: „Haben Sie schon wieder eine/n neuen Mitarbeiter/in?“ Auf unserer Webseite, unter Referenzen, finden Sie Aussagen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern für die wir tätig waren. Helfen Sie mit, dass unsere Bewerbungskultur für beide Seiten wieder menschlicher und damit letztendlich effektiver wird. Wehren Sie sich gegen Standards, die Ihnen als Arbeitgeber nur „im Wege“ stehen“, rät Reinhard Schuh.

Wer jetzt neugierig geworden ist, erreicht Reinhard Schuh telefonisch unter 040 / 30 85 89 55 sowie im Internet unter www. personalbeschaffung-schuh.de.

Foto: Nicht nur in den Bewerbungen, die Reinhard Schuh mit den Bewerbern überarbeitet, spiegelt sich der Mensch wieder. In den Stellenbezeichnungen finden Bewerber ein genaues Unternehmensprofil mit den menschlichen Anforderungen und die Eigenarten des zukünftigen Chefs.