Kreis Pinneberg. Es liegt klar auf der Hand – auch für die WEP: Nachhaltigkeit schont das Klima und somit den Planeten als Lebensgrundlage, macht unternehmerisches Handeln ressourcenschonender und wirtschaftlicher und verhilft Menschen, so auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu mehr Zufriedenheit und Gerechtigkeit.
Die WEP gibt nicht nur Seminare und Beratungen zu diesem Thema, sondern geht auch selbst mehr und mehr mit gutem Beispiel voran – nach dem sogenannten Dreisäulenprinzip der nachhaltigen Entwicklung: im ökologischen, im ökonomischen und im sozialen Bereich. Diese drei Bereiche stehen allerdings miteinander in Wechselwirkung, so dass manche nachhaltigen Maßnahmen gleichzeitig mehrere Bereiche betreffen können.
Gemeinsames Handeln mit Kreis und Land
„Wir handeln mit unserem Augenmerk auf Nachhaltigkeit im Interesse unserer und künftiger Generationen und agieren im Schulterschluss mit den Strategien des Kreises Pinneberg und des Landes Schleswig-Holstein, die vor allem die Klimaneutralität des Landes bis 2040 zum Ziel haben. Die ökologische Nachhaltigkeit setzen wir an erste Stelle, weil Schonung und Erhalt unserer Lebensgrundlagen Voraussetzungen sind für die Existenz von Wirtschaft und Gesellschaft und somit auch für ökonomische und soziale Nachhaltigkeit“, erklärt WEP-Geschäftsführerin Dr. Jennifer Schweiger.
Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit
Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet, Raubbau an unserem Planeten zu vermeiden durch eine Lebensweise, die Natur und Klima nur in dem Maße beansprucht, wie sich beides regenerieren kann. Es geht also um den berühmten ökologischen Fußabdruck beim Ressourcenverbrauch und dem CO 2 – Ausstoß.
Ziele und Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit hat die WEP für sich genau formuliert. Susanne Heyn, WEP Marketingleiterin, nennt eine Reihe von Beispielen, die das Team der WEP umsetzt: „Wir senken unseren Ressourcenverbrauch, wo es nur geht. Auf dem Weg zum papierlosen Büro verzichten wir weitestgehend auf das Drucken von Dateien und nutzen in den verbliebenen Fällen den doppelseitigen Druck. Wir haben Software zur Vermeidung von Papierdrucken, wie für Gehaltsnachweise, angeschafft. Auch der Rechnungsprozess wurde weitestgehend digitalisiert. Die bestellten Zeitungen werden nur noch als digitale Version zur Verfügung gestellt. Zum Thema Energie- und CO 2 einsparen: Den Stromverbrauch senken wir durch das Ausschalten sämtlicher Geräte nach Feierabend, soweit sie es technisch hergeben. Durch den Einsatz von Videoformaten ist die Anzahl der Dienstreisen spürbar gesunken.
Bei unumgänglichen Dienstreisen bevorzugen wir, wenn irgend möglich, die Bahn statt PKW oder Flugzeug. Und wir reduzieren den Berufsverkehr durch Angebote zum mobilen Arbeiten. Last but not least: Der Einkauf wurde neu strukturiert. Er agiert ab sofort regionaler, reduzierter, gesünder und hat den Fokus auf Bio-Qualität gelegt.“
Auch außerhalb des Hauses setzt die WEP auf ökologische Nachhaltigkeit. So hat sie mit dem EQ Businesspark in Quickborn ein modernes Gewerbegebiet geschaffen, wo ausschließlich auf regenerative Energien und bevorzugt auf nachhaltige Betriebe gesetzt wird, Dachbegrünung empfohlen wird und statt Flächenversiegelung eine insektenfreundliche Begrünung dominiert. Auch bei ihren anderen Gewerbegebieten achtet die WEP auf eine ausreichende Begrünung.
Beratungstage zur ökonomischen Nachhaltigkeit
Alle drei Säulen der Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Die WEP sensibilisiert Unternehmen für dieses Thema mit einer Reihe von Veranstaltungen und Beratungstagen, bei denen Experten vielfältige Tipps zu verschiedenen Bereichen geben. Der nächste Beratungstag zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ findet im Oktober in Zusammenarbeit mit dem THKW (Transfer Hub Klimaneutrales Wirtschaften) der Landeswirtschaftsförderung WTSH statt und wird rechtzeitig im WEP Report und im Veranstaltungskalender unter kreispinnebergwirtschaft angekündigt.
Zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit engagiert sich die WEP in Arbeitsgruppen, mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele der EU und der UN-Mitgliedstaaten. Hierunter fällt das Engagement in Netzwerken wie Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk Westküste und die Westküste SDG.
Soziale Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen
Die soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Menschenrechte. Zentrales Ziel ist es, allen Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen, ihre Grundbedürfnisse zu sichern und den Zusammenhalt der Gesellschaft durch soziale Werte zu fördern.
Die WEP beschäftigt sich auf mehreren Ebenen damit. So setzt sie zum Beispiel soziale Standards beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen. Sie achtet auf Chancengleichheit, etwa bei der Einstellung von Personal und bei der Personalführung, ebenso auf die Gesundheit der Mitarbeitenden - durch gesundheitsfördernde Angebote. Auch erhalten Mitarbeitende Zugang zu sozialen Diensten, wie Weiterbildungsmaßnahmen.
Um berufliche Bildung/Weiterbildung und gerechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt geht es speziell für Frauen bei der WEP Beratung von Frau & Beruf. Und um Unterstützung, Förderung und Chancengleichheit für Frauen geht es auch bei der Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten des Kreises und der Kommunen.
Ebenfalls auf Weiterbildung setzt die WEP Beratung zum Förderprogramm KOMPASS für Soloselbstständige. Wer ein Unternehmen gründen möchte, wird bei der WEP Existenzgründungsberatung online und durch Veranstaltungen unterstützt. Künftig werden Existenzgründer, vornehmlich Start-ups, vom Gründungs- und Technologiezentrum des Kreises Pinneberg profitieren können, das die WEP in Wedel plant.
„Der Nachhaltigkeitsprozess ist bei uns mit all dem aber nicht abgeschlossen. Wir arbeiten ständig daran, unser Portfolio zu erweitern und noch besser zu werden. Demnächst werden wir uns mit weiteren Services für Unternehmen beschäftigen“, unterstreicht Schweiger.