Norderstedt (kk). Auf Einladung der EGNO und tesa trafen sich rund 70 Unternehmer aus den umliegenden Gewerbegebieten, um aus erster Hand Informationen über das Großprojekt im Norderstedter Nordport zu erfahren - den Bau des Headquarters der tesa SE bis 2015. Spannende Informationen über das Unternehmen und der direkte Austausch mit den Verantwortlichen rundeten diesen erfolgreichen Netzwerkabend ab.

tesa in jedem Handy
Die Marke tesa hat in Deutschland eine Bekanntheit von 98 Prozent. Dabei denken die Meisten natürlich an den kristallklaren Klebefilm. Dieser macht heute nur etwa 1 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns aus. Das Hauptgeschäftsfeld sind industrielle Anwendungen, wobei die Automobil- und Elektronikbranche den größten Anteil haben. „In nahezu jedem neuen Smartphone sind heute bis zu 20 Klebeanwendungen von tesa verbaut“, sagte Reinhart Martin, Unternehmenssprecher der tesa SE. Die vorab präsentierten Daten zum Technologiekonzern und zur Marke sorgten im Auditorium für Staunen. Das brachte EGNO-Geschäftsführer Marc-Mario Bertermann auf den Punkt: „90 Prozent der Produkte kannte ich gar nicht“, bekundete er.

Standort für Wachstum
Der Architekt und Projektgruppenleiter Michael Reuland gab viele Einblicke in die aktuelle Planung und stellte die zentralen Argumente für den Umzug an den neuen Standort heraus: „Hier haben wir Platz für zukünftiges Wachstum, die strategisch wichtige, räumliche Verbindung von Headquarters, Forschungszentrum sowie Technologiezentrum und sind als internationales Unternehmen nah am Flughafen. „Wir haben viele Jahre nach einem passenden Baugrundstück gesucht und es in Norderstedt gefunden“, so Reuland.

one tesa
Die kurzen Kommunikationswege stehen im Mittelpunkt der neuen Gebäudestruktur. Das Wir-Gefühl der tesa Mitarbeiter werde hier weiter gestärkt. Zu den Besonderheiten des Gebäudes gehören die Magistralen, die alle Gebäudeteile bis hin zum Parkdeck miteinander verbinden, viele Besprechungsräume oder Kommunikationspunkte sowie eine große, gestaltete Parkanlage hinter dem Gebäudekomplex. Ein Highlight wird auch die Kindertagesstätte auf dem Betriebsgelände, die auch Plätze für Kinder von Beschäftigten der umliegenden Unternehmen im Nordport und Nettelkrögen anbieten wird. tesa Sprecher Martin: „Wir können hier mit ‚one tesa‘ ein auf unsere Kultur abgestimmtes Umfeld schaffen.“

tesa von Elsa Tesmer
Der Technologiekonzern tesa wächst stetig und erreichte im Geschäftsjahr 2012 die Umsatzmilliarde. Gut 80 Prozent hiervon werden mit Industrieprodukten und 20 Prozent mit Produktlösungen für Endverbraucher erzielt. Der Name tesa geht übrigens auf eine Mitarbeiterin zurück. Elsa Tesmer, Leiterin der Schreibstube bei Beiersdorf, kombinierte 1906 Teile ihres Vorund Nachnamens und so entstand: tesa.
Hervorragende Ansiedlung
Wie groß auch für Norderstedt der Gewinn durch den Zuzug des Unternehmens ist, verdeutlichte Norderstedts Baudezernent Thomas Bosse den Gästen unmissverständlich: „tesa steht für die bedeutendste Ansiedlung der letzten Jahre nicht nur für Norderstedt, sondern für ganz Schleswig-Holstein. Wissend, dass nur etwa 1% der großen Konzerne überhaupt ihren Standort verlagern, ist dies eine hervorragende Ansiedlung.“ Zudem, so Bosses Beobachtung, sei die Stimmung bei den Norderstedtern ebenfalls positiv. „Ich komme mit vielen, mitunter auch kritischen Bürgern zusammen, aber der Umzug von tesa wird von allen sehr begrüßt.“ Und EGNO-Geschäftsführer Bertermann ergänzte: „One tesa gibt uns Rückenwind, das ganze gewerbliche Umfeld hier verspürt eine Aufwertung.“

Neuer Nachbar
Die Gäste waren beeindruckt vom Unternehmen tesa und dem Bauprojekt und nutzten nach den Vorträgen die EGNO Business-Lounge zur persönlichen Kontaktaufnahme mit den „neuen Nachbarn“. Marc- Mario Bertermann dachte derweil schon mal laut über die Fortsetzung seiner Veranstaltung nach: „Dann möchten wir eine EGNO-Lounge 2015 im neuen tesa Hörsaal veranstalten“, gab er den beiden tesa Repräsentanten mit auf den Weg.

www.egno.de, www.tesa.com
Foto: Im Nordport informierten tesa und die EGNO vor über 70 Unternehmern über den Neubau der Unternehmenszentrale in Norderstedt.