Zur Pressemitteilung der CDU über die Kritik der FDP am Abstimmungsverhalten der CDULandtagsabgeordneten
aus dem Kreis Segeberg zur A20 erklärt Stephan Holowaty (FDP), Kreisvorsitzender der FDP und langjähriger Landtagsabgeordneter von 2017‐2022: Die Diskussion um A20 zwischen FDP und CDU geht weiter: Die FDP sieht „äußerst nervöse CDU-Reaktion“

„Schön, dass sich die CDU auch im Kreis nachdrücklich zur A20 bekennt,“ kommentiert der FDPKreisvorsitzende
und langjährige ehemalige Landtagsabgeordnete Stephan Holowaty die Erwiderung der CDU auf seinen Vorwurf der „Mutlosigkeit“. „Aber: Es war genau diese CDU, die sich nach der letzten Landtagswahl bewusst für eine Koalition mit den A20‐Verhinderern der „Grünen“
entschieden hatte.“

Holowaty hatte insbesondere die Segeberger CDU‐Abgeordneten als „mutlos“ dafür kritisiert, sich im Landtag bei einem Antrag der FDP zu einem „schnellstmöglichen“ A20‐Bau lediglich enthalten zu haben statt ihm zuzustimmen. Der Antrag war mit den Stimmen von FDP, SPD und SSW im Landtag bei Enthaltung von CDU und GRÜNEN angenommen worden.

„Es wundert mich aber auch“, so Holowaty weiter, „dass es keine Reaktion der Segeberger CDUAbgeordneten auf die Fantasien der GRÜNEN zum Rückbau der zweispurigen B206 in Bad Segeberg gibt. Diese Fantasien waren doch der zentrale Punkt meiner Kritik zur Landtagsdebatte um die A20. Wie der Rede der grünen Abgeordneten Nelly Waldeck deutlich zu entnehmen war, hat sie diese Rückbauforderung noch nichtmal mit der vorherigen Fertigstellung der A20 verknüpft. Gerade deshalb ist die Reaktion der CDU‐Abgeordneten doch außerordentlich nervös und dünnhäutig.“

Es sei, so Holowaty weiter, ein offenes Geheimnis, dass es CDU und GRÜNEN im Landtag nur unter Schwierigkeiten gelungen war, in ihrem Alternativantrag wenigstens die klaren A20‐Formulierungen des Koalitionsvertrages zu wiederholen. „Mein Eindruck ist: Die CDU versucht heute bereits wieder die Verantwortung dafür wegzuschieben, wenn es auch in den nächsten Jahren mit der A20 nicht weitergeht,“ so Holowaty, „obwohl sie den Ministerpräsidenten stellt.“

„Entscheidend ist aber, dass jetzt alle Beteiligten an einem Strang ziehen und den Mut aufbringen, jeden nur denkbaren Weg zu nutzen, damit die A20 endlich weitergebaut wird. Den Menschen in und um Bad Segeberg ist das Dauer‐Verkehrschaos nicht zuzumuten. Die Stadt und auch der Kreis Segeberg brauchen die A20. Hamburg braucht die A20, um endlich den Elbtunnel zu entlasten. Ganz Schleswig‐Holstein braucht die A20, um gerade an der Westküste zum Beispiel innovative Ansiedlungen wie das Batteriewerk Northvolt zu ermöglichen und die Windkraft nutzbar zu machen.

Mit Lastenfahrrädern werden keine Arbeitsplätze geschaffen, das muss allen klar sein,“ so Stephan Holowaty. „Es ist schön, wenn bis auf die GRÜNEN offenbar alle Parteien im Land dies so sehen . FDP, CDU und SPD stehen hier in einer gemeinsamen Verantwortung für die Menschen in der Region.“