Norderstedt (sw/sh) Ein Bürostuhl ist wie ein Paar Schuhe Er muss passen, und das am Besten auch für längere Zeit. Das Team von BüroProfi Nord bringt das ausgesuchte Modell ins eigene Büro, damit der Kunde sich beim Probesitzen unter realen Arbeitsbedingungen richtig entscheiden kann.

Nackenverspannungen, Rückenschmerzen oder Verhärtungen im Schulterbereich sind nur einige Folgen eines mangelhaften Bürostuhls. Oft wird nach Preis und Aussehen entschieden und das langfristige Probesitzen kommt zu kurz. Ein Bürostuhl sollte deshalb nicht nur optisch gefallen, auch die ergonomischen Faktoren sowie die Verarbeitung sollten stimmen. Schwitzt man viel, ist ein Stuhl mit Netzrücken und einem Bezugsstoff, der eine hohe Scheuertourenzahl aufweist, empfehlenswert. Bei Lederprodukten ist in erster Linie auf die Lederart und das Gerbungsverfahren zu achten, denn bei Billigprodukten wird häufig mit Giften gearbeitet.

Wichtige Kriterien
Eine passende Rückenlehne ist unabdingbar, denn das Becken wird durch die Rückenlehne gestützt. Eine sogenannte Beckenkammstütze hält die Lendenwirbelsäule, ohne sie dabei einzuengen und die Bewegung der Arme einzuschränken. Optimal ist beim täglichen Sitzen im Bürostuhl eine bewegliche Rückenlehne, die einen kontinuierlichen Kontakt zum Rücken garantiert. Beim Probesitzen sollte auch darauf geachtet werden, dass eine aufrechte Sitzhaltung, angelehnt an die Rückenlehne, entspannt auf den Körper wirkt. Eine verstellbare, ausgeprägte ergonomische Form der Rückenstütze, eine sogenannte Lordosenstütze, sollte ebenfalls für komfortables Arbeiten in der Rückenlehne integriert sein.

Speziell bei täglicher Bildschirmarbeit empfehlen die Experten Armlehnen an dem Bürostuhl als Stütze. Sie sollten individuell eingestellt werden, so dass die Arme rechtwinklig aufliegen. „Wichtig ist, die Schultern nicht hochzuziehen, sonst kann es zu schmerzhaften Verspannungen kommen“, weiß Preugschat.

Faustregel
Um die ideale Sitztiefe festzustellen, kann direkt beim Probesitzen eine Faustregel angewandt werden: Die eigene Faust muss zwischen Kniebeuge und Sitz passen, denn nur in dieser Lage ist eine gute Durchblutung der Unterschenkel gewährleistet. Ein guter Bürostuhl sollte sich auch bei kleineren Menschen auf die Oberschenkellänge einstellen lassen: So kann beispielsweise die Sitzfläche verkürzt werden. „Eine Beratung vor Ort sowie ein individuelles Probesitzen ist wichtig, um den optimalen Bürostuhl für Sie zu finden“, so Andreas Preugschat. Das Herzstück eines jeden Stuhles ist seine Mechanik. Mit ihr wird aus einem billigen Stuhl ein Modell für Menschen mit beispielsweise Rückenproblemen. „Dynamisches Sitzen ist vor allem bei längerer Büroarbeit wichtig. Wir bringen Ihnen den gewünschten Stuhl auch gerne ins Büro, damit Sie den Stuhl unter täglichen Arbeitsbedingungen testen können“, verspricht er abschließend.