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Norddeutsche Tourismuskonferenz
Von Investitionen bis Personal: Zukunft im Tourismus trotz knapper Ressourcen
Neumünster (em) Investitionen ermöglichen trotz knapper Haushaltsmittel und innovative Ansätze zur Fachkräftesicherung: Diese zentralen Themen diskutierten 130 Branchenvertreter am 28. Februar 2025 auf der Norddeutschen Tourismuskonferenz in Neumünster. Sie formulierten ihre akuten Bedarfe gegenüber der Politik und stellten neue Herangehensweisen vor.
„Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in den norddeutschen Ländern – er schafft Arbeitsplätze, stärkt die Regionen und macht unsere Küsten, Städte und Landschaften lebendig. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismuswirtschaft langfristig zu sichern, braucht es Anstrengungen aller Akteure. Ohne neue Konzepte, vor allem in der Fachkräftesicherung, droht der Branche Stillstand. Von Seiten der Politik braucht es mehr Vertrauen gegenüber der Unternehmerschaft sowie einen konsequenten Bürokratieabbau. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer empfinden die zunehmenden Detailregelungen und kleinteiligen Pflichten als vollkommen
03.03.2025
IHK Schleswig-Holstein
Norddeutscher Tourismus unter Druck - Hohe Kosten und Fachkräftemangel trüben Erwartungen
Kiel (em) Die Stimmung in der norddeutschen Tourismuswirtschaft bleibt verhalten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der IHK Nord unter knapp 600 Betrieben aus Gastgewerbe und Reisewirtschaft in Norddeutschland. Zwar bewerten die Unternehmen ihre Geschäftslage im Herbst 2024 etwas positiver als noch im Frühjahr, doch der Geschäftsklimaindex verzeichnet weiterhin rückläufige Tendenzen. Im Gastgewerbe sank der Index um fast sechs Punkte, in der Reisewirtschaft um zweieinhalb Punkte. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass insbesondere hohe Arbeits-, Energie- und Rohstoffkosten die Betriebe im Gastgewerbe belasten. In der Reisewirtschaft sorgen der Fachkräftemangel und steigende Arbeitskosten für anhaltende Unsicherheit.
„Vor allem die Zukunftserwartungen bereiten große Sorgen. Fast jeder zweite Betrieb rechnet mit einer schlechteren nächsten Saison“, erläutert Alexander Anders, Geschäftsführer der IHK Nord. „Die steigenden Kosten bleiben der größte Risikofaktor. In der personalintensiven
07.01.2025
IHK
Stimmung im norddeutschen Tourismus bleibt eingetrübt
Kiel (em) Die Stimmungslage in der norddeutschen Tourismuswirtschaft ist eingetrübt. Vor allem das Gastgewerbe schätzt die Geschäftslage im Frühjahr 2024 deutlich schlechter ein als noch im Herbst 2023. Neben den Dauerthemen Kosten und Personalmangel bereiten den Betrieben auch die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen weiterhin Sorgen. Der Geschäftsklimaindex fällt im Gastgewerbe um fast zehn, in der Reisewirtschaft um knapp sechs Punkte.
So lautet die erste Einordnung der Tourismuskonjunkturumfrage der norddeutschen IHKs, an der sich etwa 560 Betriebe aus Tourismus- und Reisewirtschaft beteiligt haben. Konkret sank der Geschäftsklimaindex im Gastgewerbe von 99 Punkten im Herbst 2023 auf aktuell 89 Punkte, in der Reisewirtschaft von 117 auf 111 Punkte. Der aus der Umfrage ermittelte Konjunkturklimaindex bildet die aktuelle Stimmung der Branchen zwischen 0 und 200 Punkten ab.
„Obwohl die Übernachtungszahlen im Norden mit dem Vor-Corona-Niveau vergleichbar sind, bleibt die
04.07.2024
IHK Nord
Maritime Zuversicht im Norden
Kiel (em) Die Konjunkturaussichten der maritimen Wirtschaft in Deutschland legen im Frühjahr 2024 insgesamt zu. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage der IHK Nord, dem Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern. Die drei Teilbranchen Schifffahrt, Hafenwirtschaft und Schiffbau verzeichnen im Vergleich zum Herbst 2023 zum Teil kräftige Zuwächse beim Geschäftsklimaindex. Sorgen bereiten den Unternehmen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Arbeitskosten, die Entwicklungen der Energiepreise sowie weiterhin der Fachkräftemangel.
Am deutlichsten zulegen konnte das Konjunkturbarometer im Schiffbau mit einem Plus von 61,8 Punkten. Dabei schätzen 27,8 Prozent der befragten Unternehmen die Entwicklung der Geschäftslage günstiger, 65,9 Prozent gleichbleibend und nur rund sechs Prozent ungünstiger ein. Wirtschaftliche Risiken sehen die Werften bei der Gewinnung von Fachkräften (94,4 Prozent), der Entwicklung der Arbeitskosten (72,9 Prozent), der Entwicklung d
26.06.2024
IHK Kiel
Norddeutsche Wirtschaft befürwortet Aussetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes
Kiel (em) Die IHK Nord unterstützt ausdrücklich den Vorstoß des Bundeswirtschaftsministeriums, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) bis zur Umsetzung der Europäischen Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) auszusetzen.
„Eine Aussetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes wäre der richtige Schritt und ein notwendiges Zeichen für den norddeutschen Mittelstand. Wie befürchtet, hat die aktuelle Rechtslage zu einer erheblichen bürokratischen Belastung des Mittelstands geführt. Direkt von dem Gesetz betroffene Unternehmen geben die Einhaltung der Sorgfaltspflichten vertraglich entlang der Lieferkette weiter. Häufig müssen so von kleineren Zulieferern unterschiedliche Anforderungen von zahlreichen Kunden erfüllt werden. Diese Mehrbelastung ist für Mittelständler kaum zu leisten. Der Gesetzgeber muss jetzt handeln und das nationale Lieferkettengesetz aussetzen, bis die europäische Richtlinie in nationales Recht umgesetzt und aus den Fehlern der nationalen Gesetzgebung gelernt
24.06.2024
IHK Schleswig-Holstein
Norddeutsche Wirtschaft fordert Entlastungen - IHK Nord veröffentlicht Positionen zur Europawahl
Kiel (em) Entlastungen für Unternehmen schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern – das ist die zentrale Botschaft, die die Wirtschaft im Norden einen Monat vor den Wahlen zum EU-Parlament an die Brüsseler Politik richtet. Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind die globalen geopolitischen und geoökonomischen Konfliktlinien sichtbarer geworden, welche den für die europäische Wirtschaft zentralen Freihandel bedrohen. Gleichzeitig steht Europa vor der Herausforderung, die Transformation der Wirtschaft zur Klimaneutralität ökonomisch sinnvoll zu gestalten.
„Die Legislaturperiode 2024 bis 2029 wird fundamentale Weichenstellungen für Europa mit sich bringen. Um Norddeutschland mit seinen zahlreichen Standortvorteilen im Herzen Europas zu stärken, müssen Unternehmen deutlich entlastet und vor allem nicht weiter belastet werden. Die Umsetzung der Initiativen aus dem Green Deal verlangt den Unternehmen, gerade den KMU, viel ab. Regulierungen und Vorgaben, die e
08.05.2024
IHK Schleswig-Holstein
EU-Lieferkettengesetz beschlossen: Unternehmen in Sorge vor noch mehr Bürokratie
Kiel (em) Die am 24. April vom Europäischen Parlament beschlossene EU-Lieferkettenrichtlinie erscheint der Wirtschaft im Norden weder praktikabel noch unbürokratisch. Bei der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht plädiert die Wirtschaft im Norden daher, auf Zweckmäßigkeit zu achten.
„Die EU-Lieferkettenrichtlinie wird zu einer vermehrten bürokratischen Belastung der Unternehmen führen. In der späteren Umsetzung in nationales Recht kommt es darauf an, die wenigen verbleibenden Umsetzungsspielräume zu nutzen. Die Prozesse, die bereits durch die Umsetzung der nationalen Gesetzgebung in den Unternehmen aufgesetzt werden mussten und implementiert wurden, müssen dabei berücksichtigt werden. Vor allem darf es nicht zu einer deutschen Übererfüllung der Vorgaben der Richtlinie im EU-Vergleich kommen, beispielsweise in Haftungsfragen“, appelliert Dr. Bernhard Brons, Vorsitzender der IHK Nord, an die deutsche Politik.
Viele Unternehmen in den außenhandelsgeprägten Küstenländern
25.04.2024