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Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow

Erbstreitigkeiten unter Geschwistern - Gefahr für das Familienunternehmen!

Norderstedt. Wenn Eltern versterben, hinterlassen sie nicht nur Erinnerungen, sondern häufig auch Vermögen – und leider oft Konflikte. Kaum ein Rechtsgebiet ist emotional so aufgeladen wie das Erbrecht. Besonders Erbstreitigkeiten unter Geschwistern insbesondere in Familienunternehmen gehören zu den häufigsten und schwierigsten Fällen in der anwaltlichen Praxis. In diesem Beitrag erklärt Rechtsanwalt Alexander-Georg Rackow aus Bad Segeberg, worum es bei solchen Konflikten meist geht, wie eine Mediation helfen kann, und wann eine gerichtliche Durchsetzung notwendig wird – insbesondere auch dann, wenn ein Unternehmen Teil des Nachlasses ist. Typische Ursachen von Erbstreitigkeiten Erbkonflikte entstehen selten aus rein rechtlichen Gründen – oft mischen sich Emotionen, alte Verletzungen und Missverständnisse in die juristische Auseinandersetzung. Typische Auslöser sind: Unklare oder missverständliche Testamente P
06.10.2025
Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow

BGH bestätigt Unternehmereheverträge – Was Unternehmer im Erbrecht beachten sollten

Bad Segeberg. Wer ein Unternehmen führt, denkt oft an Strategie, Kunden und Finanzen – aber selten an Eheverträge und Erbrecht. Dabei ist gerade für Unternehmer entscheidend, wie im Ernstfall Vermögen verteilt wird. Eine aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH, Beschluss vom 28.05.2025 – XII ZB 395/24) zeigt, dass individuell ausgehandelte Eheverträge rechtlich wirksam sein können – auch wenn darin der Zugewinnausgleich ausgeschlossen wird. Der Fall: Unternehmerehevertrag mit Ausschluss des Zugewinnausgleichs Im konkreten Fall hatte ein Unternehmer mit seiner Ehefrau einen Ehevertrag geschlossen, in dem Gütertrennung vereinbart und der Zugewinnausgleich ausgeschlossen wurde. Streitpunkt war später die Frage, ob diese Regelung wirksam war oder ob eine „unangemessene Benachteiligung“ vorlag. Der BGH stellte klar: Ein solcher Ehevertrag ist wirksam, wenn beide Parteien bei Vertragsschluss auf Augenhöhe verhandeln und die Vereinbarung kein
01.10.2025
Aktuelle Urteile, klare Tipps, starke Checklisten

Gewerberaummiete & Mieterhöhung: Indexmiete unter der Lupe

Bad Segeberg. Indexmieten sind in der Gewerberaummiete beliebt, weil sie Mieten „automatisch“ an den Verbraucherpreisindex koppeln – für viele Vermieter klingt das nach planbarer Mieterhöhung, für viele Mieter nach fairer Lastenteilung. In der Praxis entscheidet aber der genaue Wortlaut der Klausel, die häufig übersehen wird und die am Ende teuer werden kann. Die jüngsten Entscheidungen zeigen: Was nicht transparent, ausgewogen und sauber konstruiert ist, fällt. Was die Gerichte aktuell sagen – kurz & knackig OLG Düsseldorf, Urteil vom 05.06.2025 – I-10 U 146/24 Wertsicherungs-/Preisanpassungsklausel in einem Gewerbemietvertrag unwirksam: Das Gericht wendet AGB-Kontrolle an (neben dem PrKG) und betont Transparenz- und Fairnessanforderungen; überhöhte Zahlungen sind zu erstatten. Für die Vertragsgestaltung ist das ein Weckruf, der Klarheit, Symmetrie und ein nachvollziehbares Rechenmodell verlangt. LG Wuppertal, Urteil vom 24
23.09.2025
Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow

Corona-Hilfe zurückzahlen: Was Unternehmer bei Rückforderungen jetzt wissen müssen

Bad Segeberg. Viele Unternehmen und Selbstständige haben während der Corona-Krise staatliche Soforthilfen und Überbrückungshilfen erhalten. Doch Jahre später fordern die Behörden nun vermehrt eine Rückzahlung von Corona-Hilfen – teilweise mit sehr kurzer Frist und hoher Summe. Wenn Sie betroffen sind: Lassen Sie den Rückforderungsbescheid rechtlich prüfen. Nicht jede Forderung ist zulässig, und ein spezialisierter Anwalt kann oft eine vollständige oder teilweise Rückzahlung abwehren. Warum Corona-Hilfen zurückgefordert werden Die Corona-Förderprogramme wie Soforthilfe, Überbrückungshilfe, Novemberhilfe oder Neustarthilfe wurden häufig auf Basis geschätzter Umsatzzahlen beantragt. Jetzt erfolgen durch die Bewilligungsstellen sogenannte Schlussabrechnungen, bei denen überprüft wird, ob die Hilfen gerechtfertigt waren. Häufige Gründe für eine Rückforderung sind: geringerer Umsatzrückgang als ursprünglich geschätzt
31.07.2025
Behörde für Justiz und Verbraucherschutz

Commercial Court und Commercial Chambers nehmen Arbeit auf

Der Commercial Court beim Hanseatischen Oberlandesgericht und die Commercial Chambers beim Landgericht Hamburg sind heute vor zahlreichen Gästen aus Justiz, Politik und Anwaltschaft feierlich eröffnet worden. Ihre Einführung wurde durch das am 1. April 2025 in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung des Justizstandortes Deutschland ermöglicht. Unternehmen können ab sofort vor dem Commercial Court am Hanseatischen Oberlandesgericht wirtschaftsrechtliche Verfahren ab einem Streitwert von 500.000 Euro in deutscher oder englischer Sprache führen, wenn sie erstinstanzlich dessen Zuständigkeit vereinbaren. Bei der Verhandlung über Geschäftsgeheimnisse kann außerdem die Öffentlichkeit ausgeschlossen und der Verfahrensgegner verstärkt zur Diskretion verpflichtet werden. Gegen die Entscheidungen des Commercial Court wird die Revision zum Bundesgerichtshof eröffnet sein. Auf Wunsch der Parteien kann ein mitlesbares Wortprotokoll geführt werden. Ab einem Streitwert von mehr als
16.04.2025
BFW Nord

Hamburger Wohnungswirtschaft lehnt ein Vorziehen von Klimaneutralität ab

Hamburg (em) Hamburgs SPD und Grüne verhandeln derzeit über eine Neuauflage der Rathauskoalition. Kern der Verhandlungen dürften Maßnahmen sein, die eine Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase betreffen. Dazu hat Hamburgs Wohnungswirtschaft – BFW Landesverband Nord, Grundeigentümerverband Hamburg, Immobilienverband Deutschland IVD, Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) – nachfolgende Erklärung verabschiedet..  Die Wohnungswirtschaft lehnt ein in Teilen der Hamburger Politik favorisiertes Vorziehen der Klimaneutralität Hamburgs um fünf Jahre auf 2040 ab. Aus unserer Sicht wird dieser Schritt unbezahlbare Kosten verursachen. Dies wird am Ende zu deutlich höheren Mieten führen, dem Klimaschutz aber nicht wirklich dienen. Um den Gebäudebestand der Hansestadt klimaneutral zu machen, müssen wissenschaftlichen Studien zufolge mindestens 40 Milliarden Euro investiert werden. Bei rund 900.000 Wohnungen bedeutet das im Durchschnitt eine Investition von r
09.04.2025
Industrieverband Hamburg e.V.

Ausgang der US-Wahlen – Herausforderung für exportorientierte Industrie in Hamburg

Hamburg (em) Zum Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA erklärt der Vorsitzende des Industrieverband Hamburg, Andreas Pfannenberg: „Gut ist, dass die Ergebnisse eindeutig sind und es keine lange Hängepartie gibt. Herzlichen Glückwunsch an Donald Trump, der in vielerlei Hinsicht, ein bemerkenswertes Comeback feiert. Unsere exportorientierte Hamburger Industrie, stellt der Sieg Trumps allerdings vor weitere Herausforderungen. Wenn Trump die angekündigten Handelshemmnisse und Strafzölle für die EU, tatsächlich so umsetzt, wird es für unsere ohnehin schon kriselnde Wirtschaft eine weitere Belastung. Deutschland und Europa müssen endlich ihre Hausaufgaben machen, um bei den Themen Wirtschaft und Sicherheit mit den USA auf Augenhöhe verhandeln zu können. Umso dringender ist es erforderlich, dass die Ampel ihren Dauerstreit beilegt und endlich eine gemeinsame Wirtschaftsagenda auf den Tisch bringt – oder den Weg für Neuwahlen freimacht.“
06.11.2024
AGV NORD

Vier von zehn norddeutschen Metall- und Elektrobetriebe beklagen fehlende Aufträge

Hamburg (em) „39 Prozent der norddeutschen Metall- und Elektrobetriebe klagen über fehlende Aufträge. Damit fällt die Auslastung auf das drittniedrigste Niveau seit 18 Jahren. Und mit 71 Prozent erwarten fast drei Viertel der Unternehmen auch im kommenden halben Jahr keine Umsatzsteigerung“, resümiert NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena die Herbst-Konjunkturumfrage von NORDMETALL, AGV NORD und den Arbeitgeberverbänden Oldenburg, Ostfriesland sowie Bremen. „2025 werden wir nicht nur das dritte Jahr in Folge eine Rezession erleben, sondern auch eine echte Wirtschaftskrise“, prognostiziert der Familienunternehmer aus Leer in Ostfriesland.  Besonders betroffen sind energieintensive Branchen wie Gießereien und Hersteller von Metallerzeugnissen, von denen 77 bzw. 41 Prozent die Geschäftslage als unbefriedigend oder schlecht bewerten, vor allem aufgrund der unverändert hohen Energiepreise. Es folgen in der Negativ-Bewertung der Straßenfahrzeugbau (54 Prozent) und d
11.10.2024