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IHK Schleswig-Holstein

IHK-Konjunkturumfrage: Herber Rückschlag für die Wirtschaft im Norden

Der positive Trend in der Wirtschaft Schleswig-Holsteins hat sich im dritten Quartal 2025 leider nicht fortgesetzt. Während in den letzten Quartalen eine zarte konjunkturelle Erholung zu beobachten war, fällt der Konjunkturklimaindex der IHK Schleswig-Holstein jetzt von 98,6 auf 86,4 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt 2023 gemessen. 2021 lag der Wert zuletzt über dem langjährigen Mittel von 106,8 Punkten. Die trübe Stimmung spiegelt sich sowohl in der Einschätzung der aktuellen Lage als auch in den Zukunftsaussichten der Unternehmen wider.  „Die aktuellen Entwicklungen drohen, den Aufwärtstrend der letzten Quartale im Keim zu ersticken“, sagt Thomas Buhck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein. „Die pessimistischen Zukunftsaussichten der Unternehmen sind eine deutliche Reaktion auf die Politik der Bundesregierung. Es gilt jetzt, endlich das Ruder herumzureißen und in den angekündigten Herbst der Reformen einzusteigen. Unsere Wirtschaft kann sich ein we
15.10.2025
Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow

Corona-Hilfe zurückzahlen: Was Unternehmer bei Rückforderungen jetzt wissen müssen

Bad Segeberg. Viele Unternehmen und Selbstständige haben während der Corona-Krise staatliche Soforthilfen und Überbrückungshilfen erhalten. Doch Jahre später fordern die Behörden nun vermehrt eine Rückzahlung von Corona-Hilfen – teilweise mit sehr kurzer Frist und hoher Summe. Wenn Sie betroffen sind: Lassen Sie den Rückforderungsbescheid rechtlich prüfen. Nicht jede Forderung ist zulässig, und ein spezialisierter Anwalt kann oft eine vollständige oder teilweise Rückzahlung abwehren. Warum Corona-Hilfen zurückgefordert werden Die Corona-Förderprogramme wie Soforthilfe, Überbrückungshilfe, Novemberhilfe oder Neustarthilfe wurden häufig auf Basis geschätzter Umsatzzahlen beantragt. Jetzt erfolgen durch die Bewilligungsstellen sogenannte Schlussabrechnungen, bei denen überprüft wird, ob die Hilfen gerechtfertigt waren. Häufige Gründe für eine Rückforderung sind: geringerer Umsatzrückgang als ursprünglich geschätzt
31.07.2025
Handwerkskammer Hamburg

„Kein klarer Fahrplan für mehr Wirtschaftskraft im Mittelstand“

Hamburg Der Präsident der Handwerkskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann, nimmt eine erste Bewertung des am 24. April vorgestellten rot-grünen Koalitionsvertrags für Hamburg vor: ein bisschen Licht, aber auch viel Schatten. Der Koalitionsvertrag für eine Neuauflage des rot-grünen Bündnisses im Hamburger Rathaus liegt vor. Der Präsident der Handwerkskammer, Hjalmar Stemmann, gibt dazu eine erste Einschätzung ab: „Es ist gut, dass sich SPD und Grüne rasch und nach Plan auf einen Koalitionsvertrag geeinigt haben – dazu gratulieren wir unserem neuen Senat. Wir sind mitten in der handwerkspolitischen Bewertung und werden uns in den nächsten Tagen weiter intensiv mit der Vereinbarung auseinandersetzen. Was bereits auf den ersten Blick deutlich wird: Große neue Entwürfe und innovative Wege für mehr Wettbewerbsfähigkeit, gerade mit Blick auf den handwerklichen Mittelstand, stehen nicht im Zentrum der Vereinbarungen. Hier finden wir eher Bekanntes – und da, wo Dinge
30.04.2025
Wirtschaftsrat der CDU e.V.

„Die Krankenhausreform gehört in den Vermittlungsausschuss“

Kiel (em)  Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. Landesverband Schleswig-Holstein warnt für der Verabschiedung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes. Der Unternehmerverband kommt zu dem Schluss, dass das Gesetz in der derzeitigen Form erhebliche Risiken für die Krankenhauslandschaft in Schleswig-Holstein birgt. „Obwohl das Gesetz formal nicht zustimmungspflichtig ist, halten wir eine sorgfältige Überprüfung und Überarbeitung für unverzichtbar, um sicherzustellen, dass es langfristig tragfähig und für die regionale Versorgungssicherheit förderlich ist“, betont der Landesvorsitzende Dr. Christian von Boetticher. „Daher raten wir dringend dazu, das Gesetz an den Vermittlungsausschuss zu überweisen.“ Von Boetticher weiter: „Wir sind der Überzeugung, dass ein so tiefgreifender Eingriff in die Krankenhauslandschaft einer umfassenderen und durchdachteren Prüfung bedarf. Daher ersuchen wir Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken, sich für eine Überweis
14.11.2024
AGV NORD

Vier von zehn norddeutschen Metall- und Elektrobetriebe beklagen fehlende Aufträge

Hamburg (em) „39 Prozent der norddeutschen Metall- und Elektrobetriebe klagen über fehlende Aufträge. Damit fällt die Auslastung auf das drittniedrigste Niveau seit 18 Jahren. Und mit 71 Prozent erwarten fast drei Viertel der Unternehmen auch im kommenden halben Jahr keine Umsatzsteigerung“, resümiert NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena die Herbst-Konjunkturumfrage von NORDMETALL, AGV NORD und den Arbeitgeberverbänden Oldenburg, Ostfriesland sowie Bremen. „2025 werden wir nicht nur das dritte Jahr in Folge eine Rezession erleben, sondern auch eine echte Wirtschaftskrise“, prognostiziert der Familienunternehmer aus Leer in Ostfriesland.  Besonders betroffen sind energieintensive Branchen wie Gießereien und Hersteller von Metallerzeugnissen, von denen 77 bzw. 41 Prozent die Geschäftslage als unbefriedigend oder schlecht bewerten, vor allem aufgrund der unverändert hohen Energiepreise. Es folgen in der Negativ-Bewertung der Straßenfahrzeugbau (54 Prozent) und d
11.10.2024
HHLA

HHLA wird Teil der Initiative zur umweltfreundlichen Schifffahrt

Hamburg (em) HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath unterzeichnete die gemeinsame Erklärung (MoU) für umweltfreundlichen Schiffsverkehr auf der Hamburg Sustainability Conference 2024. Die Erklärung zielt darauf ab, die Dekarbonisierung der internationalen Seeschifffahrt konsequent voranzutreiben und mit den globalen Klimazielen, insbesondere dem 1,5-Grad-Ziel, in Einklang zu bringen.  Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich der “Hamburg Declaration on the Decarbonisation of Global Shipping” angeschlossen. HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath unterzeichnete die Erklärung für umweltfreundlichen Schiffsverkehr am Montag in Hamburg. Sie nannte die Konferenz einen bedeutenden Meilenstein bei den gemeinsamen Bemühungen, Nachhaltigkeit in der maritimen und Logistikbranche zu fördern: „Wir freuen uns, als wichtiger Teil des Logistik-Netzwerks an der Initiative mitzuwirken und gemeinsam nachhaltige Lösungen voranzutreiben. Mit der Unterzeichnung bek
08.10.2024
Rackowlaw - Rechtsanwaltskanzlei Alexander-Georg Rackow

Negative Bewertungen im Internet: Wie Unternehmen rechtlich dagegen vorgehen können

Bad Segeberg - In Zeiten, in denen Kunden ihre Erfahrungen zunehmend online teilen, sind Bewertungen im Internet für viele Unternehmen ein zweischneidiges Schwert. Positive Rezensionen können das Geschäft beflügeln, während negative Bewertungen das Ansehen eines Unternehmens empfindlich schädigen können. Doch was, wenn eine Bewertung ungerechtfertigt oder gar falsch ist? In solchen Fällen haben Unternehmen durchaus rechtliche Mittel, um gegen negative Bewertungen vorzugehen. Schritt 1: Bewertung sorgfältig prüfen Bevor rechtliche Schritte eingeleitet werden, sollten Unternehmen die negative Bewertung genau prüfen. Nicht jede kritische Äußerung ist rechtlich anfechtbar. Grundsätzlich gilt das Recht auf Meinungsfreiheit. Kunden dürfen ihre subjektive Meinung äußern, auch wenn diese für das Unternehmen negativ ausfällt. Allerdings gibt es Grenzen. Wann ist eine Bewertung unzulässig? Falsche Tatsachenbehauptungen: Werden in der Bewertung
11.09.2024
IHK-Konjunkturbericht

Wirtschaft in Schleswig-Holstein tritt auf der Stelle

Schleswig-Holstein (em) Die Wirtschaft in Schleswig-Holstein kann die Stagnation nicht überwinden: Der IHK-Konjunkturklimaindex sinkt im zweiten Quartal 2024 von 93 auf 92,6 Punkte und verbleibt auf einem niedrigen Niveau. Damit liegt er weit unter seinem langjährigen Mittel von 107,7 Punkten. „Der Fachkräftemangel, hohe Arbeitskosten und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen belasten die Betriebe im Norden. Aufgrund der großen Unsicherheiten agieren die Unternehmen zurückhaltend. Daher entsteht bei Investitions- und Beschäftigungsabsichten keine Dynamik. Unsere Mitglieder konzentrieren sich mehrheitlich auf ihren Erhalt und nicht auf ihre Zukunftsfähigkeit“, sagt Hagen Goldbeck, Präsident der IHK Schleswig-Holstein. Im Vergleich zum Vorquartal zeigen sich nur kleine Veränderungen in der Bewertung, und nahezu alle Indikatoren verharren auf niedrigem Niveau. Die aktuelle Geschäftslage beurteilen die Unternehmen im zweiten Quartal leicht besser als im Vorqu
25.07.2024